Niedersachsen hat sich am Freitag zusammen mit Rheinland-Pfalz in einem gemeinsamen Bundesratsantrag für ein festes Ende der Käfighaltung von Legehennen eingesetzt.
„Wir brauchen den schnellen Ausstieg aus einer solchen nicht tiergerechten Haltungsform", sagte Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer. „Denn die Kleingruppen-Käfighaltung ist nicht tierschutzgerecht und bleibt verfassungswidrig. Die Mehrheit der Verbraucher will keine Käfigeier."
Käfighaltung habe wirtschaftlich „zu Recht keine Zukunft mehr. Deutschland muss dem Beispiel Österreichs folgen und aus der Käfighaltung aussteigen." Der Bund solle sich endlich zu einem schnellen Ausstieg bekennen. „Bundesagrarminister Christian Schmidt darf nicht weiter auf Zeit spielen", forderte der Minister. „Es kann doch nicht sein, dass der Ausstieg aus der Käfighaltung deutlich länger dauern soll als der Atomausstieg", sagte Meyer. Unter der Untätigkeit der Bundesregierung leiden nach seinen Worten die Eiererzeuger mit alternativen Haltungsformen.
Die Landesregierung setze auf die von Verbrauchern gewünschte artgerechte Haltung der Legehennen und unterstütze neben der regionalen Vermarktung eine bäuerliche Landwirtschaft.