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Bayer-Agrargespräch

Paetow pocht auf ökonomische Komponente bei Ökologisierung der Landwirtschaft

Statt den Bauern für geleistete Umweltmaßnahmen nur die Kosten zu erstatten, sollte die ökonomische Seite beim Umbau der Landwirtschaft eine viel größere Rolle spielen, meint Hubertus Paetow.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Auffassung des Präsidenten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow, braucht die gesellschaftlich erwünschte, ökologische Transformation der Agrarwirtschaft neben Ordnungsrecht und staatlichen Subventionen auch eine ökonomische Komponente, um langfristig erfolgreich zu sein.

Es reiche nicht, den Landwirten für die von ihnen geleisteten Umweltmaßnahmen nur die Kosten zu erstatten, stellte Paetow am vergangenen Freitag beim dritten digitalen Bayer-Agrargespräch klar. Notwendig seien vielmehr wirtschaftliche Anreize, um Bauern vom Nutzen geleisteter Biodiversitäts- und Naturschutzmaßnahmen zu überzeugen.

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Flächennutzung kostet viel Geld

Der DLG-Präsident wies darauf hin, dass den Landwirten auch für nichtproduktive Flächen teils hohe laufende Kosten entstünden, weshalb aus Sicht der Bewirtschafter stets ein gewisser Zwang zur Nutzung bestehe.

Dieses Problem sei leicht zu umgehen, wenn Politik und Gesellschaft bereit seien, den entgangenen Nutzen zu erstatten, auch wenn der Bauer beispielsweise 700 €/ha Pacht zahle, erläuterte Paetow. Die dafür erforderlichen Spielräume sind nach seiner Überzeugung vorhanden.

Der Geschäftsführer von Bayer CropScience Deutschland, Peter Müller, schlägt in diesem Zusammenhang ein Zertifikatesystem für Biodiversitätsleistungen vor, bei dem agrarfremde Unternehmen, Kommunen oder sogar Einzelpersonen die Landwirte für deren Umweltmaßnahmen honorieren. Dieser Ansatz biete den Vorteil einer marktwirtschaftlichen Finanzierung landwirtschaftlicher Umweltleistungen und könne zugleich helfen, beispielsweise innerstädtischen Flächenverbrauch und Umweltbelastungen zu kompensieren, argumentierte Müller.

Paetow betonte allerdings, dass Subventionen so lange unverzichtbar seien, bis die Finanzierung einer nachhaltigen Landwirtschaft „ganz selbstverständlich“ über den Markt erfolge. Dieser hinke den gesellschaftlichen Wünschen aktuell aber noch hinterher, was die Direktzahlungen der Ersten Säule nicht zuletzt zur Einkommenssicherung rechtfertige.

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