Die Verbraucher in Deutschland werden sich auf steigende Preise für Brot, Brötchen und andere Backwaren einstellen müssen. Darauf hat der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Peter Becker, hingewiesen. Als Gründe nannte Becker die Dürre in den USA und Russland sowie die Biokraftstoffpolitik.
Der Verbandspräsident sprach von einer „unsinnigen Politik“, wenn der Anbau von Mais zur Produktion von E10 gefördert werde. Gerade in Zeiten, in denen die Ernte schlechter ausfalle, führe dies zu Preissteigerungen. Allerdings versicherte Becker unter Hinweis auf den harten Wettbewerb, dass die Anhebung der Preise für Brot und Brötchen moderat bleiben werde. Im Schnitt dürften es auf jeden Fall weniger als 10 % sein.
Laut Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums haben die privaten Haushalte in Deutschland 2011 insgesamt 1,56 Mio t Brot gekauft. Im Durchschnitt habe damit jeder Haushalt rund 40 kg Brot erworben.
Das Leben ist schön, wenn man einen Schuldigen findet
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vgl.:
Bäcker verärgert über Aigners Brotpreis-Kritik (31.8.2012)
Brot wird teurer: Bäcker sehen Schuld woanders (17.8.2012)
Mühlen klagen über Rekord-Getreidepreise zum Saisonbeginn (17.8.2012)