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Raiffeisen-Genossenschaften verzeichnen zweistelliges Umsatzplus

Die Raiffeisen-Genossenschaften sind weiter auf Wachstumskurs. Wie der Geschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Dr. Henning Ehlers letzte Woche mitteilte, stieg der Gesamtumsatz der DRV-Mitgliedsunternehmen im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um 12,6 % auf 48,2 Mrd Euro.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Raiffeisen-Genossenschaften sind weiter auf Wachstumskurs. Wie der Geschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Dr. Henning Ehlers letzte Woche mitteilte, stieg der Gesamtumsatz der DRV-Mitgliedsunternehmen im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um 12,6 % auf 48,2 Mrd Euro.


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Der designierte künftige DRV-Generalsekretär nannte die Preisentwicklung und Export als wesentliche Ursachen für den Zuwachs. Überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen verzeichneten die Warengenossenschaften. Auch die Molkereigenossenschaften blicken auf ein gutes Jahr 2011 zurück.


Im Detail


Die Warenwirtschaft erzielte als umsatzstärkste Sparte im DRV 2011 einen Umsatz von rund 23 Mrd Euro; das entsprach einem Plus von 17,1 %. Das Ergebnis liegt rund 20 % über dem Fünfjahresdurchschnitt 2006 bis 2010. Dazu beigetragen haben vor allem deutlich höhere Verkaufserlöse für Getreide und Ölsaaten. Regional geringere Ernte- und Erfassungsmengen von Getreide und Ölsaaten wurden dem Verband zufolge durch deutlich höhere Preise mehr als ausgeglichen.


Gestiegene Umsätze verzeichneten die Warengenossenschaften zudem bei Mischfutter, Düngemittel sowie Saatgetreide. Positiv auf deren Geschäftsentwicklung machten sich ferner eine höhere Nachfrage der Landwirte nach Agrartechnik sowie nach Investitionsgütern im Bereich erneuerbare Energien bemerkbar.

 

Ebenfalls zweistellig wuchs der Umsatz der Molkereigenossenschaften, und zwar um 12,5 % auf 13,4 Mrd Euro. Maßgeblichen Anteil misst der DRV hier der positiven Entwicklung auf den Auslandsmärkten bei. Stabil entwickelt haben sich die Milcherzeugerpreise. Sie erreichten bei den genossenschaftlichen Molkereien im Durchschnitt des vergangenen Jahres 34,83 Cent/kg für Rohmilch mit 4 % Fett und 3,4 % Eiweiß; damit wurde das Vorjahresergebnis um 4 Cent/kg übertroffen.


Für 2012 rechnet der DRV mit einem weiteren Anstieg der nationalen und europäischen Anlieferungsmenge. Gedämpft werde das Wachstum durch die höhere Ausnutzung der Milchquoten. Für den Inlandsmarkt geht der Verband von einem stabilen bis leicht steigenden Verbrauch aus. Trotz Unsicherheiten schätzt der DRV die Exportaussichten für Milcherzeugnisse weiter positiv ein.

 

Die Unternehmen der genossenschaftlichen Vieh- und Fleischwirtschaft haben im Vorjahr dem Raiffeisen-Verband zufolge ihre Marktposition und ihr Dienstleistungsspektrum weiter ausbauen können. Die gute Exportsituation hat neben gestiegenen Schweineschlachtungen sowie teilweise höheren Preisen für Schlachtschweine und -rinder zum Umsatzplus bei den Unternehmen beigetragen, wenngleich der Zuwachs mit 1,6 % auf 4,9 Mrd. Euro deutlich geringer ausfiel als in den anderen Sparten.


2012 erwartet der DRV für Deutschland einen Anstieg der Bruttoeigenerzeugung von Schlachtschweinen um 0,8 %. Dieser Trend steht im Gegensatz zu den voraussichtlichen Entwicklungen in anderen EU-Mitgliedstaaten. Dort wird ein Rückgang bei den Viehbeständen und in der Produktion erwartet. Verbrauchsdämpfend werden sich in diesem Jahr nach DRV-Einschätzung die höheren Preise für Schlachttiere auswirken. Insgesamt gehen die Fachleute beim Verband für 2012 von ähnlichen Marktkennzahlen wie im Vorjahr aus.


Weiter stabilisiert haben sich die 811 dem DRV angeschlossenen Agrargenossenschaften in Ostdeutschland. Deren Gesamtumsatz gibt der Verband für das vergangene Jahr mit rund 1,8 Mrd Euro an; das waren 3,7 % mehr als 2010. Positiv entwickelt haben sich insbesondere Agrargenossenschaften mit Milchviehhaltung. Für 2012 rechnet der Raiffeisenverband für 2012 mit einer weiterhin stabilen Entwicklung der Agrargenossenschaften.


Die Aussichten der genossenschaftlichen Unternehmen für 2012 beurteilt Ehlers angesichts großer wirtschafts- und finanzpolitischer Unsicherheiten „verhalten optimistisch“. Die gut 2 500 genossenschaftlichen Unternehmen setzten weiter auf Prozessoptimierung und Kooperationen auch mit internationalen Partnern, betonte der DRV-Geschäftsführer. (AgE)

 

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