Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Wolf

Sachsen-Anhalt baut Förderung für den Herdenschutz aus

Sachsen-Anhalt investiert in Herdenschutz. Ab sofort gibt es dort Geld auch für den Unterhalt von Elektrozäunen und Herdenschutzhunden sowie mehr Beratung.

Lesezeit: 2 Minuten

Sachsen-Anhalt hat die Förderung für den Herdenschutz vor dem Wolf ausgebaut. Wie das Landwirtschaftsministerium in Magdeburg mitteilte, wird ab sofort auch der Unterhalt von Elektrozäunen und Herdenschutzhunden gefördert. Damit wird die schon bestehende 100-Prozent-Förderung zur Anschaffung von Zaunmaterial und Zubehör durch einen neuen Zuschuss ergänzt.

Agrarministerin Prof. Claudia Dalbert (Grüne) betonte die Wirksamkeit von Herdenschutzmaßnahmen. Weidetierhaltung müsse auch „in Gebieten, in denen auch der Wolf lebt“, möglich bleiben. Das gehe nur mit Elektrozäunen und Herdenschutzhunden. Die Förderung ermögliche es nun, auch das Freischneiden und Sichern der Zaunanlagen mit jährlich bis zu 1 230 € je Kilometer mobilen Elektrozaun sowie das Futter und die Tierarztkosten mit jährlich 1 920 € je zertifizierten Herdenschutzhund zu unterstützen.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Daneben habe das Land die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich Weidetierhalter von externen Sachkundigen zum Herdenschutz beraten lassen könnten. Solche speziellen Beratungen sollten in Fällen erfolgen, in denen eine besondere Gefahr von Wolfsübergriffen gegeben sei oder „um wiederholte Übergriffe von Wölfen zu unterbinden“. Ziel sei es, dass der Weidetierhalter orts- und situationsangepasste nachhaltige Verbesserungen des Herdenschutzes zur Wolfsabwehr vornehme.

Für die Herdenschutzmaßnahmen sind für den fünfjährigen Verpflichtungszeitraum insgesamt 1,5 Mio. € geplant. Gefördert werden laut dem Agrarministerium in Magdeburg:

  • laufende Betriebsausgaben zum Schutz vor Schäden durch den Wolf an landwirtschaftlichen Nutztieren in Weidehaltung (Schafe und Ziegen; Rinder, Hauspferde und Hausesel bis 1 Jahr; Damtiere, Lamas und Alpakas) zur Sicherung umweltfreundlicher Weidepraktiken.
  • laufende Betriebsausgaben für wolfsabweisende Zäune und Herdenschutzhunde, die im Rahmen einer Eignungs- und Ausbildungsprüfung zertifiziert wurden.

Der Antrag muss bis spätestens 10. Juni 2021 beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Anhalt eingereicht sein.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.