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Schmidt betont zum EU-Jubiläum die gemeinsame Agrarpolitik

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bezeichnet die Agrarpolitik als eine der wichtigsten und bedeutsamsten Politikbereiche der EU. Sie habe das Potential auch in Zukunft das Fundament der europäischen Integration zu sein. Auch DBV-Präsident Rukwied betont den Stabilitätsfaktor Landwirtschaft.

Lesezeit: 4 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bezeichnet die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) als eine der wichtigsten und bedeutsamsten Politikbereiche der Europäischen Union. Sie habe das Potential auch in Zukunft das Fundament der europäischen Integration zu sein. Auch DBV-Präsident Rukwied betont den Stabilitätsfaktor Landwirtschaft.


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Anlässlich von 60 Jahren Römische Verträge erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt:


„60 Jahre Römische Verträge bedeuten drei Generationen Frieden, Freiheit, Freundschaft und Wohlstand auf unserem Kontinent. Das einige Europa auf den Grundpfeilern der Römischen Verträge ist ein historisch einmaliges Vorbild des zivilisatorischen Fortschritts. Deswegen darf Europa 2017 nicht wieder in Nationalismus und Kleinstaaterei verfallen. Aber dieses Europa braucht 60 Jahre nach den Römischen Verträgen auch neuen Schwung, neue Leidenschaft. Uns muss noch bewusster werden, dass unsere Stärke davon abhängt, wie stark Europa ist. Und ein starkes Europa sorgt auch für eine starke Landwirtschaft. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist einer der wichtigsten und bedeutsamsten Politikbereiche der Europäischen Union, eine der tragenden Säulen mit dem Potential auch in Zukunft das Fundament der europäischen Integration. Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik sorgt für wirtschaftliche und soziale Stabilität in den ländlichen Regionen Europas. Deshalb wird seit jeher ein großer Teil des EU-Haushalts für diesen Bereich verwendet. Nach dem Brexit steht die europäische Landwirtschaft vor großen Herausforderungen. Aber mit einer neuen GAP nach 2020 bauen wir weiter an einer innovativen und nachhaltigen Landwirtschaft, die für gesunde und vielfältige Lebensmittel steht und deren Landwirte sich ihrer besonderen Verantwortung für den Erhalt von Natur und Umwelt bewusst sind. Dies ist im Interesse aller Europäer.“


Bauernpräsident Joachim Rukwied sagte zu 60 Jahre Europäische Union:


„Europa ist mehr als Binnenmarkt und Euro. Es ist ein Garant für Frieden und Wohlstand. Für die Landwirtschaft und die ländlichen Räume ist Europa außerdem ein unverzichtbarer Stabilitätsfaktor.“ Daran erinnert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, anlässlich des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Gründungsverträge der Europäischen Union. Die EU habe sich als Gemeinschaft freier Nationalstaaten auf der Grundlage gemeinsamer Werte in einem demokratischen Prozess entwickelt, wie Rukwied betont. Die Unterzeichnung der Römischen Verträge am 25. März 1957 sei daher eine Sternstunde europäischer Geschichte, die Wohlstand hervorgebracht und Frieden beständig gesichert habe. „Bei manchen Bürgern und Entscheidern scheint das jedoch in Vergessenheit geraten zu sein“, zeigt sich Rukwied besorgt. Dabei sei gerade ein starkes und geeintes Europa unabdingbar dafür, um die zahlreichen globalen Herausforderungen zu bewältigen. Die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung, Klimawandel, Handelshemmnisse und vor allem die Flüchtlingskrise als Folge dieser Herausforderungen erfordern laut Rukwied EU-weite Solidarität und Verantwortung statt nationaler Alleingänge.


Der Trend einiger Mitgliedstaaten zur Abschottung und vor allem der Brexit seien indes herbe Rückschläge für die europäische Idee, mahnt der Bauernpräsident. Insbesondere die Folgen des Brexit für die Gemeinsame Agrarpolitik als unverzichtbarer Stabilitätsfaktor für die Landwirtschaft sind laut Rukwied derzeit nicht abschätzbar. Denn das Vereinigte Königreich zähle trotz des „Briten-Rabatts“ zu den Nettozahlern. Die Einzahlungen übertreffen die Rückzahlungen um 7 Milliarden Euro. Rukwied wörtlich: „Im Agrarhaushalt droht nach einem Brexit bei proportionalen Kürzungen in allen Haushalten eine Lücke von 3 Milliarden Euro.“ Zudem ist nach Aussage von Rukwied das Vereinigte Königreich für die deutsche Landwirtschaft ein wichtiger Exportmarkt. „2015 wurden aus Deutschland für 4,8 Milliarden Euro Agrargüter und Lebensmittel auf die britische Insel geliefert. Der Agrar-Exportüberschuss Deutschlands mit dem Vereinigten Königreich liegt mit 3,4 Milliarden Euro fast doppelt so hoch wie der Wert der Exporte in die USA“, so Rukwied wörtlich. Daher habe ein offener Markt mit dem Vereinigten Königreich bei den Brexit-Verhandlungen eine hohe Priorität, wie der DBV-Präsident klarstellt.

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