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Schmidt: Landwirtschaft ist Schlüssel für Ernährungssicherung
Zum Welternährungstag 2015 erklärt der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt: „Hunger und Armut sind neben kriegerischen Konflikten die wichtigsten Gründe für die weltweiten Flüchtlingsströme. Der Schlüssel zu Ernährungssicherung und Stabilität in der Welt ist die Landwirtschaft.
Zum Welternährungstag 2015 erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt:
„Hunger und Armut sind neben kriegerischen Konflikten die wichtigsten Gründe für die weltweiten Flüchtlingsströme. Der Schlüssel zu Ernährungssicherung und Stabilität in der Welt ist die Landwirtschaft. Investitionen in die Landwirtschaft leisten einen größeren Beitrag zu wirtschaftlichem Wachstum und sozialer Entwicklung als Investitionen in andere Sektoren der Volkswirtschaft. Eine produktive und nachhaltige Landwirtschaft sowie vielfältige ländliche Räume sind entscheidende Sektoren zur Armutsminderung, für Ernährungssicherung und politische Stabilität.
Für eine erfolgreiche globale Ernährungssicherung braucht es den Dreiklang aus politischen Rahmenbedingungen, nachhaltiger Landwirtschaft und nachhaltiger Ressourcennutzung. Ich setze mich deshalb für eine völkerrechtliche Verankerung des Rechts auf angemessene Nahrung und einem internationalen Agrarhandel ein, der die Bedürfnisse der Entwicklungsländer berücksichtigt. Essenzieller Bestandteil der Projektarbeit des BMEL ist die Förderung landwirtschaftlicher Ausbildung, die Grundlage nachhaltiger landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten und hoher Produktivität ist.
Am Welternährungstag geht es auch um die Wertschätzung von Lebensmitteln. Es ist nicht hinnehmbar, dass weltweit rund ein Drittel aller Lebensmittel zwischen Feld und Teller verloren geht. Es ist weder moralisch noch ethisch vertretbar, wenn genießbare Lebensmittel im Müll landen. Mein Ziel ist eine Halbierung der Lebensmittelverschwendung bis 2030.“
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