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Überfahrener Wolf in BaWü kam aus der Schweiz

Der im Juni auf der Autobahn A5 nahe Lahr überfahrene Wolfsrüde ist aus der Ostschweiz zugewandert. Dies ergaben die Analysen des Laboratoriums für Naturschutzbiologie der Universität Lausanne, Schweiz, die von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Auftrag gegeben worden waren.

Lesezeit: 2 Minuten

Der im Juni auf der Autobahn A5 nahe Lahr überfahrene Wolfsrüde ist aus der Ostschweiz zugewandert. Dies ergaben die Analysen des Laboratoriums für Naturschutzbiologie der Universität Lausanne, Schweiz, die von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Auftrag gegeben worden waren.

 

Die Wissenschaftler der FVA sind durch das Stuttgarter Agrarministerium (MLR) landesweit mit dem Wolfsmonitoring beauftragt. Mit Unterstützung durch die Wildtierbeauftragten der Landkreise werden von ihnen Beobachtungen aus der Bevölkerung gesammelt und überprüft.


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Nachdem aufmerksame Mitarbeiter der Straßenbauverwaltung bei Lahr Ende Juni ein überfahrenes wolfsähnliches Tier gemeldet hatten, wurde dieses von den Experten der FVA untersucht und als Wolf angesprochen. Um einen Wolf-Hund-Mischling auszuschließen und die Herkunft anhand von Referenzproben aus benachbarten Wolfspopulationen zu klären, wurden genetische Proben des Tieres an verschiedene Laboratorien in Deutschland und der Schweiz geschickt.

 

Die Ergebnisse der Senckenberger Gesellschaft für Naturforschung aus Gelnhausen bestätigten, dass es sich um reinrassigen Wolf der „Alpinen Wolfspopulation“ handelt. Mit einer weitergehenden Analyse wurde das Laboratorium für Naturschutzbiologie der Universität Lausanne beauftragt. Dort konnte anhand von vorliegenden Referenzproben die Herkunft des Tieres exakt bestimmt werden. Demnach handelt es sich bei dem überfahrenen Wolf um das im Frühjahr 2014 geborene Tier M53 aus dem schweizerischen Wolfsrudel im Calandagebiet bei Chur. Die direkte Entfernung zwischen Geburtsort und Unfallort beträgt etwas über 200 Kilometer, die tatsächlich zurückgelegte Wegstrecke ist vermutlich wesentlich größer.

 

Neben den genetischen Untersuchungen wurde der Kadaver am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin auf Krankheiten und die körperliche Verfassung untersucht. Bei dem knapp 30 Kilogramm schweren Rüden konnten keine Krankheiten nachgewiesen werden. Die Verletzungen der Rippen und der inneren Organe bestätigten den Tod durch ein Trauma in Folge des Zusammenstoßes mit einem Kraftfahrzeug.


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