Unerwartet ist am 18. Juni Prof. Dr. Manfred Köhne, einer der bekanntesten deutschen Agrarökonomen verstorben.
Professor Köhne hat die landwirtschaftliche Betriebslehre in Deutschland entscheidend
vorangebracht, schreibt dazu die Universität Göttingen in einem Nachruf. Kollegen aus der Wissenschaft seien seinem Engagement, seiner schnellen Auffassungsgabe sowie seinem Scharfsinn mit großem Respekt begegnet.
Seine Authentizität habe keinen Raum für Opportunismus gelassen und für eine hohe Akzeptanz seiner allseits gefragten Meinung gesorgt. Köhne sei über Jahrzehnte ein kritisch-konstruktiver Begleiter der deutschen Landwirtschaft in betriebswirtschaftlichen und agrarpolitischen Fragen gewesen und blieb dem Berufsstand immer eng verbunden, heißt es.
Unzählige Studierende seien begeistert von seinen didaktischen Fähigkeiten gewesen, die in einer
Gelehrsamkeit ohne ermüdende Langeweile mündete. Davon waren auch Landwirte, Berater sowie Ministerien und Verwaltungen überzeugt, die seine Unterstützung, die er ganz in den Dienst der Landwirtschaft stellte, gerne in vielen Studien und Vorträgen in Anspruch nahmen. Laut der Hochschule habe Köhne zudem früh wichtige Forschungsthemen erkannt.