Zufrieden zeigte sich Ulrike Müller von den Freien Wählern aus Bayern nach den Abstimmungen zu unlauteren Handelspraktiken in der Lebensmittelversorgungskette.
Die Europaabgeordnete hatte die Einführung eines gemeinsamen EU-weiten Rechtsrahmens gefordert. „Nur Unternehmen und Verbraucher zu betrachten wie bisher, ist, als würde man beim Fußball den Schiri nur auf Stürmer und Torwart ansetzen und die anderen Spieler können foulen, so viel sie wollen“, so Ulrike Müller.
Unlautere Praktiken müssten entlang der gesamten Versorgungskette bekämpft werden, um insbesondere die Position der Landwirte zu stärken. „Nur ein EU-Rechtsrahmen kann der ausufernden Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel entgegenwirken“, ist sie überzeugt.
Aktuell bestimmten fünf Einzelhändler rund 85 Prozent des deutschen Marktes, innerhalb Europas seien es 50 Prozent. „Der Rechtsrahmen ist das Instrument, mit dem faire und transparente Beziehungen zwischen Erzeugern, Lieferanten und Vertrieb im Lebensmittelbereich ermöglicht werden“, betonte Müller und führte weiter aus: „Eine extreme Marktmacht wirkt sich nicht nur auf die Preise aus, sondern auch auf die konkreten Praktiken in der Zusammenarbeit. Für Landwirte und Molkereien kann dies beispielsweise bedeuten, dass sie nicht pünktlich ausbezahlt werden, Vertragsbedingungen nicht eingehalten werden und dass sie nicht verkaufte Produkte zurücknehmen müssen.“
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Unlautere Handelspraktiken in der Lebensmittelversorgung bekämpfen
Zufrieden zeigte sich Ulrike Müller von den Freien Wählern aus Bayern nach den Abstimmungen zu unlauteren Handelspraktiken in der Lebensmittelversorgungskette. Die Europaabgeordnete hatte die Einführung eines gemeinsamen EU-weiten Rechtsrahmens gefordert.
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