Schleswig-Holsteins Agrarminister Robert Habeck will den Vion-Schlachthof Bad Bramstedt noch nicht freigeben. Die Behörden hatten den Betrieb am 25. Februar nach einer Razzia wegen des Verdachtes auf Verstöße gegen das Tierschutz- und Hygienegesetz geschlossen.
Nicht nachvollziehen kann das das Unternehmen Vion Food. Mittlerweile lägen fünf sachliche und fachlichen Gutachten unabhängiger Institute vor, die einen einwandfreien Betrieb attestieren und die Wiederaufnahme der Produktion empfehlen, kritisiert der Konzern. Das Unternehmen biete täglich aufs neue einen Dialog mit dem Minister an. Das Unternehmen vermutet daher, dass das Ministerium den Entzug der Zulassung des wichtigsten Rinderschlachtbetriebs in Schleswig-Holstein anstrebe. Einen Grund dafür könne man aber nicht erkennen.
Neben einem Eilgerichtsverfahren vor dem schleswig-holsteinischen Verwaltungsgericht bereitet Vion nun weitere juristische Maßnahmen bis hin zu Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe vor.
Hintergründe:
VION Bad Bramstedt weiterhin gesperrt (5.3.2014)
Laut Gutachtern ist beim Vion-Schlachthof Bad Bramstedt alles OK (1.3.2014)
Razzia bei Vion in Bad Bramstedt (26.2.2014)