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Wasserschutz: Landwirte stecken in Zwickmühle

Landwirte im Landkreis Göttingen sehen sich gezwungen, mehrere Hundert Hektar Ackerland, auf denen sie aus Wasserschutzgründen Ackergras eingesät hatten, wieder umzubrechen, berichtet die HNA auf ihrer Internetseite. Hintergrund ist die Fünfjahresfrist.

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirte im Landkreis Göttingen sehen sich gezwungen, mehrere Hundert Hektar Ackerland, auf denen sie aus Wasserschutzgründen Ackergras eingesät hatten, wieder umzubrechen, berichtet die HNA auf ihrer Internetseite. Hintergrund ist die Fünfjahresfrist, nach der Ackerland, auf dem länger Gras eingesät ist, automatisch zu Dauergrünland wird. Den drohenden Wertverlust wollen die betroffenen Landwirte nicht hinnehmen. Seit fünf Jahren weise man die Landesregierung auf die Problematik hin, bisher erfolglos. Die Reichweite sei enorm, so Hübner, weil die meisten Landwirte neben ihren eigenen Flächen rund die Hälfte ihrer Flächen von anderen Eigentümern gepachtet hätten: „Wie erklären Sie das ihrem Verpächter, wenn dieser Ihnen Ackerland anvertraut hat und Grünland zurückbekommt?“


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„Wir sehen das hier als letzten Hilfeschrei, um etwas zu verhindern, das gegen den Willen von Landwirten, Gesellschaft und Wasserversorgern ist. Denn für den Wasserschutz wäre das eine Katastrophe“, sagte Achim Hübner, Geschäftsführer beim Landvolk Kreisverband Göttingen bei einem Vor-Ort-Termin

„Wenn es keine rechtsverbindliche Klarstellung gibt, dann werden die Landwirte gezwungen sein, gegen jede Vernunft, gegen ihren Willen und ihre eigenen Wasserschutzbemühungen innerhalb der nächsten Wochen ihre Flächen umzupflügen. Im Boden wird dadurch Nitrat freigesetzt - und das finden wir dann ein Jahr später im Trinkwasser wieder.“


Laut Carsten Drewes, Wasserschutzberater bei „Geries Ingenieure GmbH“ aus Reinhausen, konnte vielerorts die Nitratbelastung im Trinkwasser dadurch um fünf bis zehn Milligramm pro Liter gesenkt werden, sodass der kritische Nitrat-Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter Trinkwasser überall in der Region deutlich unterschritten wird. Diese freiwilligen Vereinbarungen zum Trinkwasserschutz seien ein Erfolgsmodell.

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