Die EU-Mitgliedstaaten konnten sich wieder nicht auf eine einheitliche Position in Sachen Gentechnik einigen. Dieses Mal ging es um die Importzulassung für den veränderten Monsanto-Mais MON87460, für den es keine qualifizierte Mehrheit gab, berichtet der Informationsdienst Gentechnik unter Berufung auf EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg. Sollte auch die zweite Runde im Patt enden, kann Borg dem transgenen Mais grünes Licht geben.
Konkret ging es am Freitag bei der Abstimmung um eine Zulassung von MON87460 als Futter- und Lebensmittel. Monsanto gibt an, der Mais komme aufgrund der gentechnischen Veränderung besser mit Trockenheit zurecht. Kritische Wissenschaftler verweisen aber auf ernüchternde Testergebnisse. Außerdem gibt es aus ihrer Sicht konventionell gezüchtete Maissorten, die sich unter schwierigen Bedingungen bewährt haben. Wann auf EU-Ebene zum zweiten Mal über MON87460 abgestimmt wird, ist noch nicht bekannt. (ad)