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Getreide

6. DRV-Ernteschätzung: Auf der Zielgeraden

Beim Getreide gibt es dieses Jahr ein knapp durchschnittliches Ergebnis, beim Raps erreichen wir das Vorjahresniveau. Der DRV hat seine Schätzung leicht abgesenkt.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die warme und trockene Witterung der vergangenen Tage hat für einen zügigen Erntefortschritt gesorgt“, erklärt Guido Seedler, Getreidemarktexperte des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV). Die Ernte befindet sich auf der Zielgeraden, lediglich in Höhenlagen und in Spätdruschgebieten stehen noch nennenswerte Mengen auf dem Halm.

Die Erträge bleiben allerdings in vielen Fällen hinter den Erwartungen zurück. Das kalte Frühjahr hemmte zunächst das Pflanzenwachstum und wurde in weiten Teilen Deutschlands von einer Hitzeperiode abgelöst. Diese traf die Bestände in der sensiblen Kornfüllungsphase. „Die hohen Temperaturen nahezu ohne Niederschläge haben insbesondere im Osten zu kleinen Ähren und Getreidekörnern geführt“, ergänzt Seedler.

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Vor diesem Hintergrund hat der DRV seine Ernteprognose beim Getreide auf 42,9 Mio. t und beim Raps auf 3,5 Mio. t nach unten angepasst. „Damit erzielen wir beim Getreide ein knapp durchschnittliches Ergebnis, beim Raps erreichen wir das Vorjahresniveau“, kommentiert der DRV-Getreidemarktexperte.

Marktversorgung wird knapper

Auch in Europa und anderen wichtigen Getreideanbaugebieten der Welt werden die erwarteten Erntemengen nicht erreicht. Insbesondere Kanada und Russland haben ihre Prognosen witterungsbedingt zum Teil deutlich reduziert, so der DRV weiter.

Zum fünften Mal in Folge dürfte die weltweite Getreideproduktion die laufend steigende Nachfrage nicht decken können. Erschwerend kommt hinzu, dass die Lagerbestände in den letzten Jahren als Folge der starken Nachfrage ebenfalls gesunken sind. Anlass zur Sorge um eine ausreichende Versorgung mit Getreide am heimischen Markt besteht laut dem Raiffeisenverband allerdings nicht.

Zukünftig müsse verstärkt darüber nachgedacht werden, wie die gesellschaftlich gewünschte nachhaltige Transformation der Agrarwirtschaft gelingen kann, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden. „Die ausschließliche Fokussierung auf ökologische Aspekte wäre fatal“, betont Seedler.

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