Das US-Landwirtschaftsministerium rechnet für China mit noch größeren Einfuhrmengen an Soja. Der mit Abstand wichtigste Kunde am Weltmarkt soll 2017/18 im Vergleich zum Vorjahr die Importe um 2,5 Mio t auf 95 Mio t steigern. Das wäre ein neuer Rekord und fast zwei Drittel des Weltmarktvolumens. Gleichzeitig soll die Bohnenvermahlung im „Reich der Mitte“ um 7 Mio t auf 94 Mio t steigen.
Für die EU wird ein Einfuhrzuwachs um 800 000 t auf 14,0 Mio t Sojabohnen erwartet. Allerdings stellt das US-Ministerium fest, dass die EU-Importnachfrage nach dieser Ölsaat in den vergangenen Jahren tendenziell rückläufig gewesen sei, und zwar im Zuge eines gestiegenen Inlandsangebotes an Rapssaat, Sonnenblumensaat und Getreide. Auch weltweit insgesamt soll die Importnachfrage nach Sojabohnen im laufenden Wirtschaftsjahr weiter steigen, und zwar um 5 Mio t auf 148,6 Mio t. Die US-Beamten begründen diese Einschätzung auch mit dem starken Zuwachs des Einfuhrbedarfs von Schwellenländern wie Ägypten, Pakistan und Vietnam. AgE