Die Bilanz des Jahres 2015 hat die BayWa AG auf ihrer diesjährigen Hauptversammlung vorgestellt.
Das Konzern-EBIT erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 158,1 Mio. Euro (Vorjahr: 152,1 Mio. Euro). Der Umsatz 2015 sank bedingt durch sehr niedrige Rohstoffpreise geringfügig auf 14,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,2 Mrd. Euro). Die Aktionäre beschlossen auf der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung um 5 Cent auf nun 85 Cent je Aktie.
Getragen wurde die EBIT-Verbesserung im letzten Jahr von der weiteren Internationalisierung im Segment Agrar, hier besonders bei Obst, und den nationalen und internationalen Projektgeschäften im Bereich erneuerbarer Energien. „Damit haben wir die schwierige Situation besonders auf den deutschen Agrarmärkten auffangen können“, hob Lutz hervor
Die BayWa habe sich vor allem durch den Kauf von Unternehmen Zugang zu diesen wachsenden Märkten verschafft: So werden von Neuseeland aus erfolgreich die Märkte in China und andere asiatische Absatzmärkte aufgebaut, was von Deutschland aufgrund fehlender Abkommen nicht möglich sei.
Lutz betonte die Bedeutung des internationalen Wachstumskurses des Handels- und Dienstleistungskonzerns. So sei 2015 zum ersten Mal der Anteil des internationalen Geschäfts bei Agrar und erneuerbaren Energien am operativen EBIT auf über 55 Prozent gestiegen.
Die BayWa will ihr internationales Geschäft im Agrarbereich zukünftig vor allem auch bei Spezialitäten ausbauen. So ist Anfang dieses Jahres TFC Holland B.V. erworben worden, das mit tropischen Früchten handelt und mit dem die BayWa zunehmend an Bedeutung für die Belieferung des deutschen Lebensmitteleinzelhandels gewinnt. Die Firma Evergrain, ein internationales Unternehmen und auf den weltweiten Handel mit Braugerste spezialisiert, gehört jetzt ebenfalls zur BayWa und bringt Handelsbeziehungen in mehr als 35 Länder mit. „Wir wollen gerade diese Spezialitätenmärkte noch stärker in den Fokus nehmen und werden uns hier gezielt weiter verstärken“, betonte Lutz.
Auch der internationale Ausbau des Geschäfts bei den erneuerbaren Energien geht weiter: Der asiatische Markt soll ebenfalls zukünftig eine stärkere Rolle bei der Projektentwicklung und dem Anlagenbau von Wind- und Solarparks spielen. Die BayWa r.e. renewable energy GmbH, in der das Geschäft der erneuerbaren Energien in der BayWa gebündelt ist, hat jetzt Niederlassungen in Singapur, Bangkok und Tokio eröffnet. Auch im Solarmodulhandel gebe es, so Lutz, in Asien Chancen für die BayWa.
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