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DRV rechnet mit anhaltendem Druck auf den Agrarmärkten

Eine Entspannung der Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten ist nach Einschätzung des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) im neuen Kalenderjahr vorerst nicht in Sicht. Vielmehr rechnet insbesondere die genossenschaftliche Milch- und Fleischwirtschaft im ersten Halbjahr mit anhaltendem Druck.

Lesezeit: 3 Minuten

Eine Entspannung der Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten ist nach Einschätzung des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) im neuen Kalenderjahr vorerst nicht in Sicht. Vielmehr rechnet insbesondere die genossenschaftliche Milch- und Fleischwirtschaft im ersten Halbjahr mit anhaltendem Druck, erklärte der DRV in einem Ausblick auf das jetzt begonnene Jahr. Eine nachhaltige Erholung sei nur auf Grundlage eines ausgeglichenen Angebot- und Nachfrageverhältnisses an den nationalen und internationalen Märkten möglich; derzeit bestehe jedoch ein zu großes Mengenangebot.


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Demgegenüber blieben zwei wichtige Nachfrageimpulse voraussichtlich aus: Bei den chinesischen Importen sei zwar von einer Stabilisierung, allerdings nicht von einer spürbaren Nachfragebelebung auszugehen. Auch mit einer Lockerung des russischen Importstopps sei kurzfristig nicht zu rechnen. Um dennoch Entlastungen für die Landwirte zu schaffen, sind laut DRV politische Maßnahmen nötig. So drängt der Verband auf einen raschen, unbürokratischen Ausbau der Exportförderung und die Erschließung neuer Drittlandsmärkte. Auch die bestehenden Handelsbeziehungen müssten intensiviert werden.


Innerhalb der Genossenschaften arbeite man parallel kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen. Weiterhin freundlich schätzt der Raiffeisenverband 2016 die Konsumbereitschaft der Verbraucher ein. Allerdings sei dieser Konjunkturausblick mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, die vor allem vom internationalen Umfeld ausgingen. Eine unerwartete Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums könne auch den Anstieg des Bruttoinlandsproduktes abschwächen, so der DRV. Hinzu komme, dass geopolitische Spannungen zunehmend auf dem Rücken des Agribusiness ausgetragen würden, worunter nicht nur das Wirtschaftswachstum, sondern auch das Engagement der Genossenschaften leide. 


Belebung der Getreideexporte erwartet


Wie der DRV im Einzelnen berichtete, erzielten die genossenschaftlichen Unternehmen in der Warenwirtschaft, der umsatzstärksten Sparte im Verband, einen Gesamtumsatz von schätzungsweise 35,2 Mrd Euro, verglichen mit 37,8 Mrd Euro im Jahr 2014. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hätten sich die Unternehmen auf dem wettbewerbsintensiven, nationalen Markt gut behaupten können. Für das prognostizierte Minus seien vor allem die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Preise für Getreide und Mineralölprodukte verantwortlich. Nach dem kühlen Frühjahr und der anschließenden Trockenheit hätten die Landwirte jedoch eine überraschend gute und unter dem Strich leicht überdurchschnittliche Getreideernte einfahren können. Dem habe allerdings eine enttäuschende Rapsernte gegenübergestanden. In diesem Jahr setzten die Genossenschaften auf eine Belebung der Getreideexporte, die 2015 nur bedingt zur Marktentlastung beigetragen hätten. Im Hinblick auf die Futterwirtschaft berichtete der DRV von Produktionsmengen auf Vorjahresniveau für alle Bereiche. Angesichts der schwierigen Marktlage bei den Milch- und Schweinefleischerzeugern sei für dieses Jahr mit einer stagnierenden bis leicht rückläufigen Nachfrage auszugehen, bei Geflügelfutter hingegen von einem moderaten Wachstum. Im Pflanzenschutzsegment machte sich dem Raiffeisenverband zufolge die trockene und warme Witterung bemerkbar, die Fungizidbehandlungen oft überflüssig gemacht habe. Auch hätten die Bauern vielfach auf die letzte Düngergabe verzichtet, so dass im Betriebsmittelsegment trotz gestiegener Preise insgesamt ein leichtes Minus zu verbuchen gewesen sei. AgE

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