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EU-Hülsenfruchternte durchschnittlich - UFOP wünscht stärkere Förderung

Wichtigste Hülsenfrucht der EU-27 bleibt die Sojabohne mit einem leicht reduzierten Anteil von 42 % an der Leguminosenernte. Den größten Zuwachs verzeichnen Futtererbsen und Ackerbohnen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU-Erzeugung von Hülsenfrüchten zur Ernte 2022 dürfte mit einem Plus von 4 % das Vorjahresergebnis zwar übertreffen, bleibt aber im Mittel der vergangenen Jahre. Den größten Zuwachs verzeichnen Futtererbsen und Ackerbohnen. Das teilt die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit.

Nach Einschätzung der EU-Kommission dürften 2022 knapp 6,2 Mio. t Hülsenfrüchte in der Union geerntet werden, 4 % mehr als im Vorjahr. Das Rekordergebnis von 6,9 Mio. t im Jahr 2017 wird jedoch deutlich verfehlt, zitiert die UFOP weiter.

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Vor allem Futtererbsen und Ackerbohnen würden mit 2,1 bzw. 1,3 Mio. t und einem Plus von jeweils 13 % im Vergleich zum Vorjahr umfangreicher gedroschen. Nach Einschätzung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) sei dieses Plus sowohl auf die Flächenausdehnung als auch auf voraussichtlich höhere Erträge zurückzuführen, schreibt die UFOP.

Wichtigste Hülsenfrucht der EU-27 bleibt die Sojabohne mit einem leicht reduzierten Anteil von 42 % an der Leguminosenernte. Die Erzeuger dürften 2022 rund 2,6 Mio. t und damit etwa 2 % weniger als im Vorjahr einfahren. Das langjährige Mittel wird trotz einer Ausweitung der Anbauflächen um voraussichtlich 4 % verfehlt, weil Hitze und Trockenheit das Ertragspotenzial deutlich reduziert haben.

Der deutlichste Rückgang wird bei Süßlupinen erwartet. Mit 264.000 t wird die Ernte rund 18 % unterhalb des Vorjahresergebnisses gesehen. Ausschlaggebend dafür sind auch hier voraussichtlich deutlich geringere Erträge.

Interesse ist da, Förderung muss aber zunehmen

Die UFOP betont den grundsätzlichen Aufwärtstrend im Anbau und in der Produktion von Körnerleguminosen. Damit wird das Interesse der landwirtschaftlichen Betriebe bestätigt, mit dem Anbau von Hülsenfrüchten neue Absatzmärkte zu erschließen und die Fruchtfolgesysteme angesichts der Klimawandels resilienter und risikoärmer zu gestalten.

Die UFOP fordert von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, die Begleit- und Fördermaßnahmen ausreichend attraktiv zu gestalten, um diese positive Entwicklung zu stützen. Der Instrumentenkasten liege vor, es bedürfe nur einer zukunftsgerichteten und mutigen Orchestrierung.

Die Förderunion erneuert ihre Forderung nach einer angemessenen Prämiengestaltung in der ersten und zweiten Säule beim Anbau von Körnerleguminosen in vielfältigen Fruchtfolgen, aber auch nach einer sachgerechten Finanzierung der Eiweißpflanzenstrategie des BMEL. Beides seien wichtige „Leitplanken“ einer zukünftigen und von Verbrauchern ebenso wertgeschätzten Ackerbaustrategie, die dann auch den Namen verdiene.

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