Ferkel etwas unter Druck - Mastschweine ausgebremst
Sauenhalter sind nach wie vor weit weg von einer Kostendeckung. Das Preispotenzial bei den Mastschweinen ist hingegen noch nicht ausgeschöpft, die 2 €-Marke beim Vereinigungspreis könnte bald fallen.
Die Notierungen kommen wieder etwas unter Druck. Das Angebot ist zwar nicht groß, aber die Einstallbereitschaft hat nachgelassen. Händler berichten, dass vor allem freie Ferkelgruppen Mühe haben, einen Käufer zu finden. Neben den stagnierenden Schlachterlösen sind es vor allem zwei Gründe, die die Erholung stören:
Die extrem hohen Futterkosten verunsichern Schweinehalter, sodass der eine oder andere Stall dann doch leer stehen bleibt.
Im europäischen Vergleich stiegen die Notierungen in Deutschland schneller. Für Ferkelexporteure ist der deutsche Markt dadurch interessanter geworden. „Wir beobachten wieder mehr holländische und dänische Angebote”, berichtet ein Händler.
Sauenhalter sind nach wie vor weit weg von einer Kostendeckung. „Bei den aktuellen Futterkosten sind 90 € pro Ferkel nötig”, berichtet ein Berater. Er geht deshalb davon aus, dass das ohnehin kleine heimische Angebot weiter schrumpft. Der Abbau der Sauenbestände setze sich ungebremst fort, meint er.
Das dürfte die Preise im weiteren Verlauf stützen. Deutsche Ferkel profitieren zudem vom Trend zu 5 x D. Alle großen deutschen Handelsketten haben angekündigt, im Laufe des Jahres zumindest beim Frischfleisch auf deutsche Herkunft umstellen zu wollen.
Der Schweinemarkt wurde ausgebremst. Ein größeres Lebendangebot und schwächere Nachfrage waren die Gründe. Schlachtunternehmen treten auf die Bremse und fordern sogar Abschläge, weil der Abverkauf vom Fleisch stockt. „Der LEH will abwarten, wie die Verbraucher auf die höheren Fleischpreise reagieren”, berichtet ein Branchenkenner. Nach den massiven Erhöhungen der Verbraucherpreise Anfang April (plus 20 bis 40 %) befürchtet man Dämpfer beim Konsum.
Nach dem Ostergeschäft pendelt die Nachfrage normalerweise zurück. Im weiteren Verlauf dürfte sich der Markt aber schnell wieder fangen:
Das Lebendangebot bleibt klein und dürfte sogar weiter zurückgehen. „Die Einstallbereitschaft war vor drei Monaten sehr schwach”, berichtet ein Viehhändler. Das werde sich in den Schlachtzahlen bemerkbar machen.
Das Frühlingswetter dürfte die Grilllaune und die Nachfrage der meisten Verbraucher stärken.
Der Drittlandexport der EU leidet zwar weiterhin unter der Nachfrageschwäche Chinas. Andere Länder fangen dies aber zunehmend auf: Japan, Philippinen, Südkorea, USA etc. Mengenmäßig hat der 2021er-Export nur ca. 3 % gegenüber 2020 verloren.
Marktteilnehmer bleiben daher zuversichtlich. „Das Preispotenzial ist noch nicht ausgeschöpft”, sagt ein Branchenkenner. Er rechnet damit, dass die 2 €-Marke beim Vereinigungspreis bald fällt.
Die Notierungen kommen wieder etwas unter Druck. Das Angebot ist zwar nicht groß, aber die Einstallbereitschaft hat nachgelassen. Händler berichten, dass vor allem freie Ferkelgruppen Mühe haben, einen Käufer zu finden. Neben den stagnierenden Schlachterlösen sind es vor allem zwei Gründe, die die Erholung stören:
Die extrem hohen Futterkosten verunsichern Schweinehalter, sodass der eine oder andere Stall dann doch leer stehen bleibt.
Im europäischen Vergleich stiegen die Notierungen in Deutschland schneller. Für Ferkelexporteure ist der deutsche Markt dadurch interessanter geworden. „Wir beobachten wieder mehr holländische und dänische Angebote”, berichtet ein Händler.
Sauenhalter sind nach wie vor weit weg von einer Kostendeckung. „Bei den aktuellen Futterkosten sind 90 € pro Ferkel nötig”, berichtet ein Berater. Er geht deshalb davon aus, dass das ohnehin kleine heimische Angebot weiter schrumpft. Der Abbau der Sauenbestände setze sich ungebremst fort, meint er.
Das dürfte die Preise im weiteren Verlauf stützen. Deutsche Ferkel profitieren zudem vom Trend zu 5 x D. Alle großen deutschen Handelsketten haben angekündigt, im Laufe des Jahres zumindest beim Frischfleisch auf deutsche Herkunft umstellen zu wollen.
Der Schweinemarkt wurde ausgebremst. Ein größeres Lebendangebot und schwächere Nachfrage waren die Gründe. Schlachtunternehmen treten auf die Bremse und fordern sogar Abschläge, weil der Abverkauf vom Fleisch stockt. „Der LEH will abwarten, wie die Verbraucher auf die höheren Fleischpreise reagieren”, berichtet ein Branchenkenner. Nach den massiven Erhöhungen der Verbraucherpreise Anfang April (plus 20 bis 40 %) befürchtet man Dämpfer beim Konsum.
Nach dem Ostergeschäft pendelt die Nachfrage normalerweise zurück. Im weiteren Verlauf dürfte sich der Markt aber schnell wieder fangen:
Das Lebendangebot bleibt klein und dürfte sogar weiter zurückgehen. „Die Einstallbereitschaft war vor drei Monaten sehr schwach”, berichtet ein Viehhändler. Das werde sich in den Schlachtzahlen bemerkbar machen.
Das Frühlingswetter dürfte die Grilllaune und die Nachfrage der meisten Verbraucher stärken.
Der Drittlandexport der EU leidet zwar weiterhin unter der Nachfrageschwäche Chinas. Andere Länder fangen dies aber zunehmend auf: Japan, Philippinen, Südkorea, USA etc. Mengenmäßig hat der 2021er-Export nur ca. 3 % gegenüber 2020 verloren.
Marktteilnehmer bleiben daher zuversichtlich. „Das Preispotenzial ist noch nicht ausgeschöpft”, sagt ein Branchenkenner. Er rechnet damit, dass die 2 €-Marke beim Vereinigungspreis bald fällt.