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Studie

Freihandelsabkommen haben positiven Effekt auf den EU-Agrarsektor

Der beste Schutz der Agrar- und Ernährungssektoren ist der Freihandel. Zu diesem Schluss kommt eine EU-Studie, die in zwei Szenarien deutliche Zuwächse bei den Agrar- und Lebensmittelverkäufen zeigt.

Lesezeit: 2 Minuten

Unter dem Strich haben Freihandelsabkommen mit Drittstaaten einen positiven Effekt auf den Agrar- und Ernährungssektor in der Europäischen Union. Zu diesem Schluss kommt ein aktueller Bericht, den EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis und Agrarkommissar Janusz Wojciechowski in Brüssel vorgestellt haben.

Beide Kommissare betonten, dass der Ansatz der EU, über Zollkontingente eine begrenzte Einfuhrmenge an Agrarerzeugnissen zu niedrigeren Zöllen zuzulassen, der beste Ansatz zum Schutz bestimmter gefährdeter Agrar- und Ernährungssektoren in der Gemeinschaft sei.

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Die von der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Kommission durchgeführte Studie analysiert die Auswirkungen von zwölf Vereinbarungen zu Handelsabkommen auf den Agrar- und Ernährungssektor bis 2030 im Vergleich zum aktuellen Stand. In die Untersuchung einbezogen wurden unter anderem die Übereinkünfte der EU mit Kanada (CETA) und Japan (JEFTA) sowie mit Mexiko, aber auch das noch nicht ratifizierte Abkommen mit den Mercosur-Staaten.

Bei dem aktuell vorgelegten Bericht handelt es sich um eine Aktualisierung einer Studie aus dem Jahr 2016. Im Rahmen der Studie wurden zwei Szenarien geprüft, und zwar ein „ehrgeiziges“ und ein „konservatives“. Das ehrgeizige sieht eine vollständige Zollliberalisierung von 98,5 % aller gehandelten Produkte und eine Zollsenkung von 50 % für die verbleibendenden 1,5 % vor.

Der konservative Ansatz geht hingegen von einer vollständigen Liberalisierung für 97 % und einer Zollsenkung in Höhe von 25 % für die übrigen Produkte aus. In beiden Szenarien kommt die Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Abkommen einen positiven Einfluss auf die Handelsbilanz der EU für Agrarprodukte und Lebensmittel bis 2030 haben.

Mehr Exporte als Importe

Während die Handelspartner der Europäischen Union durch die Freihandelsabkommen Zutritt zum gemeinsamen Binnenmarkt erhielten, könnten gleichzeitig die EU-Exporte erheblich wachsen, so die Studienautoren.

Die EU-Agrar- und Lebensmittelverkäufe bei den zwölf untersuchten Handelspartnern würden in diesem Jahrzehnt laut der GFS-Untersuchung um voraussichtlich insgesamt 25 % im Fall des konservativen Szenarios und um 29 % im ehrgeizigen Szenario anwachsen. Monetär würde dies einer Zunahme der Agrar- und Lebensmittelexporte der EU um 4,7 Mrd. € unter konservativen Umständen sowie um 5,5 Mrd. € bei ehrgeizigeren Annahmen entsprechen.

Gleichzeitig ist der Studie zufolge damit zu rechnen, dass die EU-Agrarimporte beim konservativen Ansatz um 10 % und beim ehrgeizigen um 13 % steigen würden; in absoluten Zahlen wären das 3,7 Mrd. € beziehungsweise 4,7 Mrd. €, die mehr für Agrareinfuhren aus den Partnerländern mit Freihandel ausgegeben würden.

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