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topplus Marktbericht

Getreide und Raps: Schwächelnde Nachfrage und Preisdruck

Während der Getreidemarkt zwischen Meldungen aus der Ukraine, dem Nahen Osten und von der Südhalbkugel nach Orientierung sucht, steht der Rapsmarkt unter Druck.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:

Weizen seitwärts

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Die Kurse für den Dezember Termin an der Matif in Paris bewegen sich seit Mitte letzter Woche seitwärts. Regenfälle in Teilen Australiens und Argentinien dürften das Ertragspotenzial für die anstehenden Ernten leicht verbessert haben. Der internationale Getreiderat (IGC) hat die globale Weizenernte um zwei Mio. t auf 785 Mio. t für 2023/24 angehoben. Da der Verbrauch auf ca. 804 Mio.t geschätzt wird, geht der IGC davon aus, dass die Bestände in 2023/24 leicht sinken werden.

Das Angebot aus dem Schwarzen Meer begrenzt weiterhin größere Gewinne auf dem Weizenmarkt. Die ukrainischen Landwirte hoffen auf steigende Exporte durch den neuen humanitären Korridor. Reuters meldet laut ukrainischer Quellen, dass Ausfuhren über bis zu 2,5 Mio. t Agrargüter pro Monat über das Schwarze Meer ohne die Beteiligung Russlands möglich seien. Bisher liegen die Exportzahlen noch deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Die aktuellen Kampfhandlungen im Nahen Osten haben aktuell keinen Einfluss auf die Preise, da die international bedeutenden Versorgungswege nicht in Gefahr sind. Sollte sich der Krisenherd in den kommenden Tagen und Wochen jedoch auf andere Regionen ausweiten, wird der Einfluss auf die Getreidemärkte zunehmen. Die Nachfrage nach Weizen ist auf dem Kassamarkt weiterhin schwach.

Raps verliert

Die Notierungen für den Februar-Termin für Raps an der Pariser Matif verlieren deutlich an Boden und fallen unter die 430 Euro-Marke. Niederschläge in Südamerika, insbesondere in Brasilien sorgen für Entspannung. In den USA führt die laufende Sojabohnenernte zu einer stärkeren Nachfrage. National Oilseed Processors Association (OPA) schätzt die US-Sojaölvorräte auf den niedrigsten Stand seit neun Jahren. Dies unterstützte die Sojakurse an der Chicago Board of Trade in der vergangenen Woche.

Chinas Meldung über eine um 4,8 % gesteigerte Schweinefleischproduktion mit 12,7 Mio. t im dritten Quartal sorgt für gute Exportaussichten. Die Nachfrage der Ölmühlen richtet sich auf die Termine in 2024. Die Preise auf dem Kassamarkt folgen den schwächeren Börsenkursen. Die hiesigen Ölmühlen sind durch die Zufuhren von Rapssaat aus Skandinavien, dem Baltikum und der Ukraine gut versorgt. Quelle: Peters Agrardaten GmbH

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