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EU-Weizenimporte 2023/24 bleiben deutlich unter Vorjahresmenge

Zwar hat der Internationale Getreiderat (IGC) seine Prognose für die EU-Weizenimporte 2023/24 zuletzt um 1,5 Mio erhöht. Trotzdem bleiben die Importe deutlich hinter den Vorjahresmengen zurück

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU wird nach Einschätzung des Internationalen Getreiderats (IGC) 2023/24 mehr Weizen importieren als bislang angenommen, wobei vor allem Lieferungen aus der Ukraine größer ausfallen dürften. Derweil wird der globale Weizenhandel im Vergleich zum Vorjahr vermutlich zurückgehen. Davon geht der Internationale Getreiderat (IGC) aus.

5 Mio. t weniger als im Vorjahr

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Die Londoner Fachleute beziffern die EU-Importe nun auf 7,3 Mio. t Weizen; im September war mit nur 5,8 Mio. t gerechnet worden. Dennoch würde mit der aktuell erwarteten Menge das Vorjahresvolumen deutlich verfehlt, und zwar um 5,1 Mio. t. Der IGC begründet seine neue Einschätzung vor allem mit unerwartet umfangreichen Weizenlieferungen aus der Ukraine nach Griechenland, Spanien und Italien.

Außerdem habe Italien ungewöhnlich viel Hartweizen importiert, und zwar als Reaktion auf Qualitätseinbußen bei der eigenen diesjährigen Ernte. Die gesamte Weizenernte in der Europäischen Union taxiert der Getreiderat nun auf 132,4 Mio. t, nach 133,8 Mio. t im Vorjahr.

Russischer Export auf Rekordkurs

Die EU-Weizenausfuhren 2023/24 sieht der IGC weiterhin bei 34,3 Mio. t, womit das Vorjahresniveau um 1,2 Mio. t übertroffen würde. Zudem setzten die Fachleute ihre Voraussage für die russischen Ausfuhren dieser Getreideart um 500.000 t auf einen Rekord von 49 Mio. t herauf, nach 48,1 Mio. t im Vorjahr.

Für die kommenden Monate sei nämlich mit einem beträchtlichen Auslandsabsatz der preisgünstigen russischen Ware zu rechnen, so die Begründung der Marktexperten. Außerdem wurde die Schätzung für die diesjährige Weizenernte in dem Land um 1,6 Mio. t auf jetzt 89 Mio. t angehoben.

Ukrainische Ausfuhren deutlich kleiner als 2022/23

Für die Ukraine erhöhte der IGC seine Exportprognose für Weizen um 500.000 t auf jetzt 12,5 Mio. t. Die in den Hochseehäfen angemeldeten Schiffsladungen seien recht umfangreich, so die Analysten. Allerdings blieben die Aussichten für Übersee-Verschiffungen trüb, so dass das Land seine Ware wohl hauptsächlich über Fluss- und Landwege ins Ausland liefern werde. Im vergangenen Jahr hatte die Ukraine noch 17,1 Mio. t Weizen exportiert.

Den globalen Weizenhandel sieht der Getreiderat nun für 2023/24 bei insgesamt 196,6 Mio. t. Im September hatten die Fachleute noch 700.000 Tonnen weniger erwartet. Dennoch würde damit der in der vergangenen Vermarktungssaison erreichte Rekord von 207,7 Mio. Tonnen Weizen deutlich verfehlt. AgE

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