Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seiner Weizenbilanz für das Wirtschaftsjahr 2020/21 die Schätzung der Anfangsvorräte minimal zurückgenommen. Die Prognose der globalen Weizenerzeugung steigt gegenüber dem Vormonat um 1,3 auf 773,7 Millionen Tonnen. Das ist immer noch ein Rekord und liegt um knapp 16 Millionen Tonnen über dem Vorjahresergebnis. Das Plus basiert vor allem auf der angehobenen Ernteschätzung für Australien, die nun um 1,5 Millionen Tonnen auf 30 erhöht wurde. Damit dürfte in Australien fast doppelt so viel wie im dürregeplagten Vorjahr geerntet werden. Ebenfalls angehoben wurden die Ernteschätzungen für Kanada und Russland, während für die EU-28 nur noch 135,8 Millionen Tonnen gesehen werden. Das sind 0,7 Millionen Tonnen weniger als noch im November erwartet worden waren und 7,5 Millionen Tonnen weniger als 2019.
Einen deutlichen Sprung macht hingegen die Verbrauchsprognose. Gegenüber dem Vormonat werden jetzt mit 757,8 Millionen Tonnen gut fünf Millionen Tonnen mehr angesetzt. Die deutlich heraufgesetzte Nachfrage basiert vor allem auf einer höheren Nutzung von Weizen im Futtertrog und für industrielle Zwecke in China, Australien, in der EU-28 und bei den nicht näher ausgewiesenen Ländern. So wird der Weizenverbrauch Chinas jetzt mit 134 rund drei Millionen Tonnen höher veranschlagt als noch im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr wäre das ein Plus von acht Millionen Tonnen. Der Weizenbedarf der EU-28 wird mit 118,5 Millionen Tonnen rund 0,5 Millionen Tonnen höher gesehen.
Mit dem hohen Plus beim Verbrauch sinken die globalen Endbestände an Weizen auf schätzungsweise 316,5 Millionen Tonnen. Das wäre aber immer noch ein Rekord. Reduziert wurden die Prognosen für China, Kanada, die EU-28 und die USA. Ein Anstieg der Vorräte wird indes für Australien vorausgesagt. Die größten Bestände dürften in China mit rund 51 Prozent der Weltvorräte und in Indien mit knapp zehn Prozent liegen. In der EU-28 sinken die Endbestände auf 11,6 Millionen Tonnen und damit laut USDA auf den niedrigsten Stand seit dem Wirtschaftsjahr 1983/84.
Hinsichtlich der Exporte verbucht Kanada ein Plus von einer auf 26 Millionen Tonnen, für Russland werden mit 40 Millionen Tonnen rund 0,5 Millionen Tonnen mehr avisiert als noch vor einem Monat. Die Aussichten für die EU-28 bleiben mit 26 Millionen Tonnen gegenüber November unverändert. Weltweit wird der Handel mit Weizen auf 192 Millionen Tonnen prognostiziert und damit knapp 1,7 Millionen Tonnen größer als noch im Vormonat, aber nur 0,8 Millionen Tonnen über der Vorjahreslinie. AMI
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Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seiner Weizenbilanz für das Wirtschaftsjahr 2020/21 die Schätzung der Anfangsvorräte minimal zurückgenommen. Die Prognose der globalen Weizenerzeugung steigt gegenüber dem Vormonat um 1,3 auf 773,7 Millionen Tonnen. Das ist immer noch ein Rekord und liegt um knapp 16 Millionen Tonnen über dem Vorjahresergebnis. Das Plus basiert vor allem auf der angehobenen Ernteschätzung für Australien, die nun um 1,5 Millionen Tonnen auf 30 erhöht wurde. Damit dürfte in Australien fast doppelt so viel wie im dürregeplagten Vorjahr geerntet werden. Ebenfalls angehoben wurden die Ernteschätzungen für Kanada und Russland, während für die EU-28 nur noch 135,8 Millionen Tonnen gesehen werden. Das sind 0,7 Millionen Tonnen weniger als noch im November erwartet worden waren und 7,5 Millionen Tonnen weniger als 2019.
Einen deutlichen Sprung macht hingegen die Verbrauchsprognose. Gegenüber dem Vormonat werden jetzt mit 757,8 Millionen Tonnen gut fünf Millionen Tonnen mehr angesetzt. Die deutlich heraufgesetzte Nachfrage basiert vor allem auf einer höheren Nutzung von Weizen im Futtertrog und für industrielle Zwecke in China, Australien, in der EU-28 und bei den nicht näher ausgewiesenen Ländern. So wird der Weizenverbrauch Chinas jetzt mit 134 rund drei Millionen Tonnen höher veranschlagt als noch im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr wäre das ein Plus von acht Millionen Tonnen. Der Weizenbedarf der EU-28 wird mit 118,5 Millionen Tonnen rund 0,5 Millionen Tonnen höher gesehen.
Mit dem hohen Plus beim Verbrauch sinken die globalen Endbestände an Weizen auf schätzungsweise 316,5 Millionen Tonnen. Das wäre aber immer noch ein Rekord. Reduziert wurden die Prognosen für China, Kanada, die EU-28 und die USA. Ein Anstieg der Vorräte wird indes für Australien vorausgesagt. Die größten Bestände dürften in China mit rund 51 Prozent der Weltvorräte und in Indien mit knapp zehn Prozent liegen. In der EU-28 sinken die Endbestände auf 11,6 Millionen Tonnen und damit laut USDA auf den niedrigsten Stand seit dem Wirtschaftsjahr 1983/84.
Hinsichtlich der Exporte verbucht Kanada ein Plus von einer auf 26 Millionen Tonnen, für Russland werden mit 40 Millionen Tonnen rund 0,5 Millionen Tonnen mehr avisiert als noch vor einem Monat. Die Aussichten für die EU-28 bleiben mit 26 Millionen Tonnen gegenüber November unverändert. Weltweit wird der Handel mit Weizen auf 192 Millionen Tonnen prognostiziert und damit knapp 1,7 Millionen Tonnen größer als noch im Vormonat, aber nur 0,8 Millionen Tonnen über der Vorjahreslinie. AMI