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topplus Weltweite Getreideernte

IGC rechnet weiter mit zweitgrößter Weltgetreideernte aller Zeiten

Der Internationale Getreiderat (IGC) hat seine Prognose für die globale Getreideernte 2022/23 zuletzt leicht gesenkt. Trotzdem dürfte die Ernte nur knapp unter der Rekord-Vorjahresmenge liegen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das weltweite Getreideaufkommen in der laufenden Vermarktungssaison dürfte den Vorjahresrekord nur geringfügig verfehlen. Davon geht zumindest der Internationale Getreiderat (ICG) aus, der die betreffende Menge in seinem am vergangenen Donnerstag (20.10.) veröffentlichten Bericht weiterhin auf voraussichtlich 2,256 Mrd. t taxiert. Dies wären lediglich 34 Mio. t oder 1 % weniger als die 2021/22 eingefahrene Rekordmenge.

Im Einzelnen setzten die Londoner Experten ihre Prognose für die Maiserzeugung 2022/23 um 2 Mio. t auf jetzt 1,166 Mrd. t nach unten. Damit würde das Vorjahresniveau um 51 Mio. t oder 4 % verfehlt. Deutlich weniger Mais wird vor allem für die Ukraine, die Europäische Union und die USA erwartet. Allerdings wird die unter dem Strich kleinere Maisproduktion voraussichtlich durch den Zuwachs bei der Gerste ausgeglichen.

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Indes beließ der IGC seine Prognose für die Weltweizenernte 2022/23 bei 792Mio. t; das wären 10 Mio. t oder 1 % mehr als im Vorjahr. Außerdem nahmen die Londoner Fachleute ihre Voraussage für den weltweiten Getreideverbrauch in der laufenden Vermarktungssaison zurück, und zwar um 3Mio. t auf 2,271 Mrd. t. Demnach würden 22 Mio. t oder 1 % weniger als 2021/22 nachgefragt. Der Abschlag entfällt vor allem auf Mais, dessen globaler Bedarf nun auf voraussichtlich 1,188 Mrd. t taxiert wird. Im vergangenen Wirtschaftsjahr hatte die betreffende Menge bei 1,191 Mrd. t gelegen. Die Weizennachfrage dürfte nach Einschätzung des Getreiderates um 2 Mio. t auf 784 Mio. t zurückgehen.

Handel mit Getreide wahrscheinlich rückläufig

Im Einklang mit seiner Produktions- und Verbrauchsvorhersage rechnet der Getreiderat unter dem Strich in der laufenden Saison mit einem Abbau der globalen Getreidebestände um 16 Mio. t oder 3 % auf 584 Mio. t. Das wäre der sechste Rückgang in Folge. Dabei wird für den Bestand an Mais eine Abstockung von 22Mio. t auf 258Mio. t erwartet. Dagegen prognostiziert der IGC für Weizen eine Aufstockung der weltweiten Lagermenge um 8 Mio. t auf 286 Mio. t. Den Welthandel mit Getreide sieht der IGC für 2022/23 jetzt bei 408 Mio. t, was im Vorjahresvergleich einem Rückgang um 16Mio. t beziehungsweise 4 % entsprechen würde. Im Einzelnen wird dabei für den globalen Handel mit Mais eine Abnahme um 7Mio. t auf 172Mio. t prognostiziert und für Weizen einen Rückgang um 5 Mio. t auf 192 Mio. t.

Dürre und Frost in Argentinien

Derweil zeichnet sich in Argentinien für die laufende Anbausaison eine deutlich kleinere Weizenernte als 2021/22 ab. Die Getreidebörse von Rosario (BCR) setzte ihre Prognose für das betreffende Weizenaufkommen am vergangenen Mittwoch (19.10.) um 1,5 Mio. t auf nur noch 15 Mio. t nach unten; das wären 8 Mio. t weniger als im Vorjahr. Als Ursachen für die pessimistischeren Aussichten werden die eingeschränkte Anbaufläche und Ertragseinbußen durch Dürre und starken Frost angeführt.

Derweil sorgten aber wachsende Hoffnungen, dass die Vereinbarung der Ukraine mit Russland über den Korridor für Exporte aus der Schwarzmeerregion über den kommenden November hinaus verlängert werden könnte, an der Pariser Terminbörse beim Weizen und Mais für Preisdruck. Nach Einschätzung von Beobachtern deutete zumindest der bisherige Verlauf der Gespräche zwischen Vertretern der Vereinten Nationen (UN) und russischen Beamten in Moskau auf eine Anschlussregelung für den Grain-Deal hin. AgE

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