Der Trend zu immerweniger Schweinen in Rumänien setzt sich weiter fort. Laut einer vom Statistikamt (INS) in Bukarest durchgeführten repräsentativen Erhebung in mehr als 12 000 Betrieben, gab es zum Stichtag am 1. Mai 2013 rund 4,53 Millionen Schweine in Rumänien; das waren 1,4 % weniger als bei der Viehzählung vor einem Jahr. Abgestockt wurde dabei auch der Bestand an Zuchtsauen, und zwar um 1,6 % auf 354 500 Tiere.
In den vergangenen Jahren hat die Schweineproduktion in Rumänien aufgrund der immer weiter sinkenden Tierzahlen ordentlich Federn lassen müssen. Ende 2007 waren dort noch fast 6,6 Millionen Schweine gehalten worden, zwei Jahre später befanden sich zumindest noch 5,8 Millionen Tiere in den Ställen.
Der massive Bestandsabbau hat zu einem merklichen Anstieg der Schweinefleischimporte geführt; auch diese Entwicklung scheint sich 2013 fortzusetzen. Nach Angaben des Bukarester Landwirtschaftsministeriums wurden im ersten Jahresdrittel 2013 etwa 36 000 t Schweinefleisch eingeführt; das entsprach einem Plus von fast 17 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt 61,2 Mio. Euro gaben die rumänischen Importeure für die Ware aus, die überwiegend aus EU-Ländern, darunter Deutschland, Ungarn und die Niederlande, bezogen wurde. Vergleichsweise klein nehmen sich dagegen die Exporterlöse von 9,8 Mio. Euro aus, die Rumänien bei der Ausfuhr von etwa 4.700 t in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres erwirtschaftete. (AgE)