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Wird der Körnermais knapp?

Die weltweite Körnermais-Ernte geht in diesem Jahr deutlich zurück. Trockenheit führte nach Angaben des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) in vielen Regionen zu kleinen Kolben und Körnern. Oftmals konnten die Pflanzen die Kolben nicht einmal ausbilden. Die Prognosen werden spürbar zusammengestrichen.

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Die weltweite Körnermais-Ernte geht in diesem Jahr deutlich zurück. Trockenheit führte nach Angaben des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) in vielen Regionen dazu, dass die Kolben und die Körner wesentlich kleiner sind. Oftmals konnten die Pflanzen die Kolben nicht einmal ausbilden.

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Coceral, der Europäische Dachverband des Getreidehandels, rechnet für Europa mit einem Rückgang von rund 15 Mio. t. im Jahr 2015. Demnach würden 59 Mio. t geerntet, 2014 lag die Erntemenge noch bei 74 Mio. t. Die EU-Kommission liegt mit ihrer Einschätzung ähnlich, bei 58.7 Mio. t. Starke Einbrüche erwarten die Experten insbesondere in Frankreich, aber auch in Rumänien oder Ungarn.


Die deutlich geringere Ernte in der EU schlägt sich auch in den weltweiten Prognosen nieder. Mit Ausnahme von China und Südafrika wird in allen wichtigen Maisanbauregionen mit einem Rückgang gerechnet. So korrigierte der Internationale Getreiderat in London seine Ernteschätzung jüngst auf 967 Mio. t. 2014 lag die Erntemenge bei knapp über 1 Mrd. t. Das US-Agrarministerium rechnet derzeit noch mit 978 Mio. t. ADM Germany kalkulierte Ende August mit 985,6 Mio. t.


In Deutschland drücken die fehlenden Niederschläge in Süddeutschland die Erntemenge drastisch nach unten. Nach Prognosen des DMK könnte sie um etwa ein Drittel niedriger ausfallen als noch im Vorjahr. Die EU-Kommission schätzt sie auf 4,6 Mio. t, der Deutsche Raiffeisenverband sprach im August von 3,9 Mio. t. Das Bundeslandwirtschaftsministerium rechnet nach Daten des Statistischen Bundesamtes nun mit einer Erntemenge von 3,572 Mio. t. Der Ertrag sinkt demnach um etwa 30 dt/ha auf 77,8 dt/ha (2014: 107,6 dt/ha).


Die vorläufige Erntemengenschätzung des Bundeslandwirtschaftsministeriums bezieht sich auf die ursprünglich angenommene Anbaufläche von 459.000 ha. Nach Einschätzung des DMK wird sich diese Fläche und damit die Erntemenge jedoch verringern, da davon ausgegangen werden muss, dass in den trockenheitsgeschädigten Regionen geplanter Körnermais als Silomais gehäckselt wurde, um die Futtergrundlage zu sichern.

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