Die Ferkelerzeuger sind frustriert, dass sie nicht stärker vom Aufschwung bei den Schlachtschweinen profitieren. Die EU rechnet mit einem Rückgang der Schweinefleischproduktion um 4,6 %
Der Ferkelmarkt zeigt sich freundlich. Die Preise ziehen an, weil die Einstallbereitschaft in den vergangenen Wochen etwas zugenommen hat. Nichtsdestotrotz fehlen Sauenhaltern auch bei einer Nordwest-Notierung von 56 € je 25 kg-Ferkel im Durchschnitt noch immer rund 10 € pro Tier.
Was Ferkelerzeuger besonders frustriert, ist, dass sie nicht stärker vom Aufschwung bei den Schlachtschweinen profitieren. „Seit August stiegen die Schweine um 25 Cent und die Ferkel nur um 13 €“, rechnet ein Händler vor und nennt folgende Gründe:
Die Ferkel, die nun eingestallt werden, sind zum Jahresende schlachtreif, wenn die Vermarktung oft schwierig ist. Viele Mäster sind zudem unsicher, ob sie bei den anhaltend hohen Futterpreisen überhaupt auf ihre Kosten kommen.
Hinzu kommt die Angst vor neuen ASP-Fällen mit entsprechenden Vermarktungsproblemen, wie sie in Niedersachsen derzeit zu beobachten sind.
Die Ferkelnotierungen sind daher durch die Schlachterlöse gedeckelt. Klar ist aber, dass das Ferkelangebot überschaubar bleibt und der saisonale Preisabschwung im Herbst diesmal moderat ausfallen dürfte. Das bestätigen auch dänische Preisprognosen. Sie sehen die Nordwest-Notierung im vierten Quartal bei durchschnittlich 50 € je 25 kg-Ferkel. Im zweiten Quartal 2023 soll sie dann auf 68 € steigen.
Der Schweinepreis kämpft sich Stück für Stück nach oben. Grund für den steten Auftrieb ist vor allem das knappe Lebendangebot. Mit Wochenschlachtungen von nur noch 730.000 Schweinen setzt sich der Schrumpfprozess der Branche fort.
Trotzdem ist die Preisfindung kein Selbstläufer. „Eigentlich müssten uns die Schlachter die Tiere aus den Händen reißen“, beklagt der Geschäftsführer einer Erzeugergemeinschaft. Die Luft für Preissteigerungen sei dünn:
Insbesondere die großen Unternehmen schlachten weniger. Die Senkung der Stückkosten durch ausgelastete Bänder scheint zweitrangig.
Die rote Seite fürchtet hohe Energiekosten und möchte sich wohl nicht viel Ware auf Eis legen.
Der Fleischabsatz schwächelt. Inflationssorgen und hohe Energiekosten nagen an der Kaufbereitschaft für Fleisch.
Andererseits bleibt das Lebendangebot knapp. Einige Händler berichten, dass sie aktuell gut 15 % weniger Schlachtschweine umsetzen und im Herbst noch geringere Stückzahlen erwarten. Vor diesem Hintergrund scheint das Preisniveau nach unten abgesichert.
Unterstützung gibt es zudem aus dem EU-Ausland. Die Kommission rechnet mittlerweile mit einem deutlichen Rückgang der Schweinefleischproduktion in der Gemeinschaft um 4,6 %. Da gleichzeitig die Drittlandexporte wieder besser laufen, sind die Preisaussichten gar nicht so schlecht.
Der Ferkelmarkt zeigt sich freundlich. Die Preise ziehen an, weil die Einstallbereitschaft in den vergangenen Wochen etwas zugenommen hat. Nichtsdestotrotz fehlen Sauenhaltern auch bei einer Nordwest-Notierung von 56 € je 25 kg-Ferkel im Durchschnitt noch immer rund 10 € pro Tier.
Was Ferkelerzeuger besonders frustriert, ist, dass sie nicht stärker vom Aufschwung bei den Schlachtschweinen profitieren. „Seit August stiegen die Schweine um 25 Cent und die Ferkel nur um 13 €“, rechnet ein Händler vor und nennt folgende Gründe:
Die Ferkel, die nun eingestallt werden, sind zum Jahresende schlachtreif, wenn die Vermarktung oft schwierig ist. Viele Mäster sind zudem unsicher, ob sie bei den anhaltend hohen Futterpreisen überhaupt auf ihre Kosten kommen.
Hinzu kommt die Angst vor neuen ASP-Fällen mit entsprechenden Vermarktungsproblemen, wie sie in Niedersachsen derzeit zu beobachten sind.
Die Ferkelnotierungen sind daher durch die Schlachterlöse gedeckelt. Klar ist aber, dass das Ferkelangebot überschaubar bleibt und der saisonale Preisabschwung im Herbst diesmal moderat ausfallen dürfte. Das bestätigen auch dänische Preisprognosen. Sie sehen die Nordwest-Notierung im vierten Quartal bei durchschnittlich 50 € je 25 kg-Ferkel. Im zweiten Quartal 2023 soll sie dann auf 68 € steigen.
Der Schweinepreis kämpft sich Stück für Stück nach oben. Grund für den steten Auftrieb ist vor allem das knappe Lebendangebot. Mit Wochenschlachtungen von nur noch 730.000 Schweinen setzt sich der Schrumpfprozess der Branche fort.
Trotzdem ist die Preisfindung kein Selbstläufer. „Eigentlich müssten uns die Schlachter die Tiere aus den Händen reißen“, beklagt der Geschäftsführer einer Erzeugergemeinschaft. Die Luft für Preissteigerungen sei dünn:
Insbesondere die großen Unternehmen schlachten weniger. Die Senkung der Stückkosten durch ausgelastete Bänder scheint zweitrangig.
Die rote Seite fürchtet hohe Energiekosten und möchte sich wohl nicht viel Ware auf Eis legen.
Der Fleischabsatz schwächelt. Inflationssorgen und hohe Energiekosten nagen an der Kaufbereitschaft für Fleisch.
Andererseits bleibt das Lebendangebot knapp. Einige Händler berichten, dass sie aktuell gut 15 % weniger Schlachtschweine umsetzen und im Herbst noch geringere Stückzahlen erwarten. Vor diesem Hintergrund scheint das Preisniveau nach unten abgesichert.
Unterstützung gibt es zudem aus dem EU-Ausland. Die Kommission rechnet mittlerweile mit einem deutlichen Rückgang der Schweinefleischproduktion in der Gemeinschaft um 4,6 %. Da gleichzeitig die Drittlandexporte wieder besser laufen, sind die Preisaussichten gar nicht so schlecht.