In deutschen Schlachtbetrieben ist in den ersten beiden Monaten dieses Jahres mehr Rindfleisch verarbeitet worden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) belief sich die Rindfleischerzeugung auf 196.410 t; das waren 7.290 t oder rund 4 % mehr als im Zeitraum Januar bis Februar 2019.
Das größere Fleischaufkommen resultierte zum einen aus der höheren Zahl der gelieferten Tiere, die um knapp 3 % auf 593 950 Stück zunahm. Zum anderen hatten die verarbeiteten Rinder ein höheres Gewicht als im Vorjahreszeitraum, weshalb die Fleischerzeugung stärker stieg als die Schlachtzahlen.
10 % mehr Kühe am Haken
Maßgeblich basierte der Zuwachs der Rindfleischproduktion auf der deutlich höheren Zahl an geschlachteten Kühen; das entsprechende Aufkommen nahm gegenüber den ersten beiden Monaten 2019 um knapp 10 % auf 232 430 Kühe zu. Ein Grund für den deutlichen Anstieg mag auch darin liegen, dass die Futtervorräte wegen der vorherigen Dürre bei einigen Milchbauern knapp waren.
Das Aufkommen an Bullen und Ochsen nahm dagegen im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht um 0,6 % auf 210 090 Stück ab; wegen der höheren Schlachtgewichte legte die Fleischerzeugung dennoch um etwa 1 % auf 85 350 t zu. Gleiches galt für Färsen, deren Fleischanfall trotz etwas geringerer Anlieferungen um 1,4 % auf 30 175 t stieg. Deutlich rückläufig war die Kalbfleischproduktion mit einem Minus von ca. 8 % auf 7 710 t. AgE