Bei den Verhandlungen zwischen der EU und Mercosur um ein Freihandelsabkommen scheint Uruguay langsam die Geduld zu verlieren. Das Land wolle keine Zeit in endlosen Verhandlungen verlieren, so der Staatspräsident.
Uruguays Präsident Tabaré Vazquez zeigt sich zudem nicht bereit, einem verwässerten Ergebnis zuzustimmen, wie er laut aiz.info an einem Treffen der Präsidenten der Mercosur-Staaten erklärte.
Die Mercosur-Staaten sind mit dem Einfuhrkontingent von 99.000 Tonnen Rindfleisch nicht zufrieden und wollen mehr exportieren. Besonders Frankreich stellt sich dagegen, berichtet der landwirtschaftliche Informationsdienst (lid).
Etwas optimistischer hinsichtlich eines Abschlusses ist Brasiliens Präsident Michel Temer. Mercosur dürfe die Idee einer Allianz mit der EU nicht aufgeben, sagt er.
Die Mercosur-Staaten schauen sich derweil nach anderen Handelspartner um. Mit China, Mexiko, Kanada und Südkorea rechnen sich Staaten laut aiz.info gute Chancen aus. Insbesondere weil diese Staaten die Zölle auf US-Agrarprodukte erhöht haben und nun andere Lieferanten suchen.