Die Schwäche der Preise für Stickstoffdüngemittel war leider nicht nachhaltig. Zuletzt haben die Forderungen für prompte Ware zumindest auf der Großhandelsstufe schon wieder angezogen, und es dürfte nicht lange dauern, bis auch Landwirte wieder tiefer dafür in ihre Taschen greifen müssen. „Bei sinkenden Einkaufspreisen wartet der Handel zumeist etwas, aber steigende werden normalerweise zeitnah an die Kundschaft weitergegeben“, bestätigt ein Marktbeobachter.
Zuletzt wurden folgende Abgabepreise (netto, ab Handelslager, Mindestabnahme 5 t) an die Landwirtschaft genannt:
KAS kostete je nach Region zwischen 630 und 730 €/t. Einige Anbieter fordern von Landwirten aber auch schon 800 €/t und mehr.
Harnstoff lag zumeist zwischen 850 und knapp über 900 €/t. Vor allem im Westen und Süden reicht die Preisspanne aber auch schon bis deutlich über 1 000 €/t.
AHL wurde verbreitet für 630 bis etwa 750 €/t gehandelt, teils haben die Notierungen aber auch schon die Linie von 800 €/t nach oben durchbrochen.
Klar: Das sind keine Sonderangebote. Trotzdem raten viele Branchenkenner, sich zumindest einen Teil des künftigen Düngerbedarfs zeitnah zu sichern. Es gibt in der Tat nur wenige Argumente, die für fallende Preise sprechen, aber etliche dagegen.
Der Hauptgrund, warum selbst Optimisten weiterhin mit festen Forderungen für N-Dünger rechnen, ist der Angriff Russlands auf die Ukraine. Seitdem sind wichtige Lieferketten aus dem Osten unterbrochen, und zwar vermutlich für längere Zeit. Außerdem sind die Gaspreise regelrecht explodiert. Diese sind ein sehr bedeutender Kostenfaktor für die Düngemittelhersteller. Zuletzt ist überdies der Wechselkurs des Euro unter Druck geraten, und das verteuert Importe von Gas, Harnstoff usw. zusätzlich.
Sprechen Sie Ihren Handelspartner auf seine Preise an. Eventuell lagern dort ja noch Mengen, die vor der jüngsten Verteuerung geliefert wurden, und Ihr Lieferant lässt sich wenigstens auf eine preisliche Mischkalkulation ein. Achten Sie aber auch aufs Zahlungsziel und weitere Konditionen.
Die Schwäche der Preise für Stickstoffdüngemittel war leider nicht nachhaltig. Zuletzt haben die Forderungen für prompte Ware zumindest auf der Großhandelsstufe schon wieder angezogen, und es dürfte nicht lange dauern, bis auch Landwirte wieder tiefer dafür in ihre Taschen greifen müssen. „Bei sinkenden Einkaufspreisen wartet der Handel zumeist etwas, aber steigende werden normalerweise zeitnah an die Kundschaft weitergegeben“, bestätigt ein Marktbeobachter.
Zuletzt wurden folgende Abgabepreise (netto, ab Handelslager, Mindestabnahme 5 t) an die Landwirtschaft genannt:
KAS kostete je nach Region zwischen 630 und 730 €/t. Einige Anbieter fordern von Landwirten aber auch schon 800 €/t und mehr.
Harnstoff lag zumeist zwischen 850 und knapp über 900 €/t. Vor allem im Westen und Süden reicht die Preisspanne aber auch schon bis deutlich über 1 000 €/t.
AHL wurde verbreitet für 630 bis etwa 750 €/t gehandelt, teils haben die Notierungen aber auch schon die Linie von 800 €/t nach oben durchbrochen.
Klar: Das sind keine Sonderangebote. Trotzdem raten viele Branchenkenner, sich zumindest einen Teil des künftigen Düngerbedarfs zeitnah zu sichern. Es gibt in der Tat nur wenige Argumente, die für fallende Preise sprechen, aber etliche dagegen.
Der Hauptgrund, warum selbst Optimisten weiterhin mit festen Forderungen für N-Dünger rechnen, ist der Angriff Russlands auf die Ukraine. Seitdem sind wichtige Lieferketten aus dem Osten unterbrochen, und zwar vermutlich für längere Zeit. Außerdem sind die Gaspreise regelrecht explodiert. Diese sind ein sehr bedeutender Kostenfaktor für die Düngemittelhersteller. Zuletzt ist überdies der Wechselkurs des Euro unter Druck geraten, und das verteuert Importe von Gas, Harnstoff usw. zusätzlich.
Sprechen Sie Ihren Handelspartner auf seine Preise an. Eventuell lagern dort ja noch Mengen, die vor der jüngsten Verteuerung geliefert wurden, und Ihr Lieferant lässt sich wenigstens auf eine preisliche Mischkalkulation ein. Achten Sie aber auch aufs Zahlungsziel und weitere Konditionen.