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Neuer Großschlachthof in Niedersachsen?

Der italienische Unternehmer Bresaole Pini will im Landkreis Cloppenburg einen neuen Großschlachthof bauen. Derzeit werden Standorte in drei Kommunen geprüft. Experten rechnen mit erheblichen Widerständen gegen das Vorhaben.

Lesezeit: 2 Minuten

Der italienische Unternehmer Bresaole Pini will im Landkreis Cloppenburg einen neuen Großschlachthof bauen. Wie die ISN unter Berufung auf die Münsterländische Tageszeitung (MT) berichtet, werden derzeit in Absprache mit dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium drei potentielle Standorte im Landkreis Cloppenburg geprüft: Molbergen, Garrel und Sedelsberg. In den Kommunen hält man sich bislang eher bedeckt. Kritisch hat sich Cloppenburgs Landrat Johann Wimberg gegenüber der MT zur Ansiedlung eines zusätzlichen Schlachthofes geäußert. Herausforderungen sehe er insbesondere in Sachen Integration und Unterbringung der Beschäftigten aus dem Ausland.


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Das Unternehmen Pini zählt in Europa mit zu den führenden Fleischverarbeitern. Aktuell werden Schlachthöfe in Italien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei betrieben. Einige Standorte in Polen, u.a. ein Schlachthof mit einer Kapazität von 4 Mio. Schweinen pro Jahr, wurden jüngst an die chinesische WH-Group (Smithfield) verkauft. Mit dem Erlös will er nach Medienberichten aktuell auch in Spanien investieren. Hier soll im November mit dem Bau eines Schlachthofes in Katalonien begonnen werden. Der Standort soll laut euromeatnews zunächst eine Kapazität von 3 Mio. Schlachtungen pro Jahr erreichen, in einer zweiten Ausbaustufe sollen sogar bis zu 6 Mio. Schweine jährlich geschlachtet werden können. Es sollen bis zu 1.600 Arbeitsplätze geschaffen werden.



Bereits seit längerem bekräftigt der Fleischkonzern den Wunsch, sich in Deutschland anzusiedeln. In 2014 gab es konkrete Anfragen für Standorte in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nach Medienberichten wollte Pini in Berneburg einen Schlachthof mit einer Kapazität von ca. 1.000 geschlachteten Schweinen pro Stunde errichten. Der Plan konnte letztlich jedoch nicht realisiert werden. Über die geplanten Kapazitäten im Landkreis Cloppenburg ist bislang wenig bekannt. Sicher dürfte jedoch jetzt schon sein, dass eine Ansiedlung in diesen Größenordnungen auch in Cloppenburg mit vielen Diskussionen um die Vor- und Nachteile verbunden sein wird.

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