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Hochwasser Maisernte Agrarpolitik bei der Landtagswahl

topplus Preiskrise

Kann die PLH die Schweinepreise stützen?

Die Schweinepreise liegen am Boden. Weil die Preiskrise in der EU um sich greift, denkt Brüssel laut über eine Beihilfe zur privaten Lagerhaltung nach (PLH). Ist das die Lösung?

Lesezeit: 2 Minuten

In normalen Jahren sorgt das Vorweihnachtsgeschäft für eine bessere Fleischnachfrage und höhere Preise bei den Schweinen. Doch im Corona-Jahr 2020 ist alles anders. Aktuell schwächeln die Preise in der EU sogar weiter. Neben dem Schweinestau macht sich die schwierige Absatzlage im Fleischsektor bemerkbar. Der EU-Export stockt und in der Gastronomie hängen die Fahnen ohnehin auf Halbmast, erklärt Heribert Breker von Landwirtschaftskammer NRW.

In Brüssel wird daher immer lauter über die Beihilfe zur Privaten Lagerhaltung nachgedacht (PLH). Im Fall einer klassischen PLH werden lagerfähige Teilstücke für mindestens 30 Tage bis zu 6 Monaten vom Markt genommen und in privaten Kühlhäusern mit staatlichen Beihilfen zwischengelagert.

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Ist die private Lagerhaltung (PLH) hilfreich?

  • Zu den lagerfähigen Teilstücken zählen eher die weniger wertvollen Abschnitte mit begrenzt preisstützender Wirkung. Bei Edelteilen wäre die stützende Wirkung besser, es verliert jedoch zu viel an Wert im Dauerlager oder müsste kostenträchtig häufiger umgeschlagen werden.
  • Die offiziellen Lagervorräte der PLH sind bei steigender Nachfrage relativ kurzfristig verfügbar, sodass Fleischunternehmen weniger Eigenvorsorge betreiben. Das bremst die Nachfrage.
  • Der übliche Vorratsaufbau im Frühjahr für die sommerliche Grillsaison findet in geringerem Umfange statt, selbst wenn die im Sommer ausgelagerten PLH-Vorräte nur begrenzt identisch mit dem Grillbedarf sind.
  • Die Streckung der Überschussbestände führt zu einer längeren Preistiefphase. Das zeigen Erfahrungen aus früheren Jahren. Bei der PLH tauscht man den kurzfristigen Preiseinbruch gegen eine lange Phase miserabler Preise ─ mit negativem Saldo.
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