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Schweinefleischexporte europaweit rückläufig

Von Januar bis April 2013 wurden rund 995.000 Tonnen Schweinefleisch aus der Europäischen Union exportiert. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um rund vier Prozent oder 43.000 Tonnen.

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Von Januar bis April 2013 wurden rund 995.000 Tonnen Schweinefleisch aus der Europäischen Union exportiert. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um rund vier Prozent oder 43.000 Tonnen. Deutschland kann seine Rolle als führender Exporteur dabei mit bislang 182.000 Tonnen ganz klar behaupten. Erst mit deutlichem Abstand folgen Dänemark auf Rang zwei und Spanien auf Rang drei.

Die Rückgänge fallen dabei für die Bundesrepublik deutlich geringer aus als noch vor einem Monat. Zum Ende des ersten Quartals stand noch ein Defizit von fünf Prozent zu Buche. Im April hat sich die internationale Nachfrage dagegen deutlich belebt, deutsches Schweinefleisch wurde wieder reger nachgefragt. Auch die Exporte der meisten anderen europäischen Staaten weisen eine deutliche Belebung gegenüber den Vormonaten aus. Trotzdem zeigt annähernd jedes Land Defizite im Vorjahresvergleich auf. Besonders deutlich sind davon Italien (-17 Prozent) sowie Österreich (-19,5 Prozent) betroffen, aber auch die Niederlande und Spanien (jeweils -10 Prozent) mussten größere Rückgänge verbuchen. Als Gründe werden vor allem das in fast ganz Europa geringere Schlachtaufkommen, sowie die reduzierten Liefermöglichkeiten mit Ziel Russland genannt. Eine positive Entwicklung erreicht einzig Polen. Mit inzwischen 102.000 Tonnen verzeichnet unser Nachbarstaat ein Plus von 10,5 Prozent und ist damit weiterhin viertgrößter Schweinefleischexporteur innerhalb des Staatenbündnisses.