Schon seit Oktober des vergangenen Jahres ist es für Schweinemäster mit durchschnittlichen Leistungen nicht möglich, Gewinne zu erzielen. Die relativ niedrigen Schlachtschweinepreise machen es sehr schwer in der Schweinemast rentabel zu arbeiten. Zwar werden die variablen Kosten erwirtschaftet, doch zur Deckung der gesamten Vollkosten fehlen im Mai nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) rund 18 Euro je Schwein. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die wirtschaftliche Lage der Schweinemäster damit erheblich verschlechtert. Im Mai 2017 waren nach Deckung der Vollkosten noch Gewinne von knapp sieben Euro je möglich.
Mitte Mai war im Handel mit Schlachtschweinen eine leichte Nachfragebelebung zu beobachten. Insgesamt betrachtet bereiten der geringere Absatz nach China und die gesunkenen Teilstückpreise Probleme im Handel mit Schweinefleisch. Zusätzlich sinkt die inländische Nachfrage nach Schweinefleisch. Innerhalb von drei Jahren sank der Pro-Kopf-Verzehr in Deutschland um 2,7 Kilogramm auf 35,8 Kilogramm im Jahr 2017. Der Grund dafür liegt in den geänderten Verzehrgewohnheiten der Bevölkerung. AMI