Zwar ist die Abgabebereitschaft der Erzeuger aufgrund des schwachen brasilianischen Reals hoch und heizt die Nachfrage nach brasilianischem Soja weiter an, allerdings verzögern logistische Probleme Ernte und Export. Derzeit blockieren LKW-Fahrer wichtige Transportwege. Sie protestieren gegen die Anhebung der Dieselsteuer, die nach eigenen Aussagen die Existenz einiger Transportunternehmen bedrohen könnte.
Ende Februar lagen die Verladungen von Sojabohnen mit 2,1 Millionen Tonnen deutlich hinter dem Vorjahreswert von 4,2 Millionen Tonnen. Der Streik der LKW-Fahrer könnte den Fortgang und die Ausfuhr der Rekordernte weiter verzögern. Nach sieben Tagen Streik kam es schon zu Engpässen bei der Treibstoffversorgung für Landmaschinen. Am stärksten von den Streiks betroffen ist der brasilianische Bundesstaat Mato Grosso, wo 30 Prozent der brasilianischen Sojabohnen erzeugt werden. Die LKW-Fahrer wollen so lange streiken, bis die Regierung die Dieselsteuer senkt. Zurzeit laufen Verhandlungen mit der Regierung. (AMI)