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Ukraine rechnet mit deutlich kleinerer Ernte 2024

Der Ukrainische Getreideverband erwartet für 2024 eine Getreide- und Ölsaatenernte unter dem Vorjahresniveau. Entsprechend dürften die Exportmengen weiter abnehmen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Ukrainische Getreideverband (UGA) gibt sich für die diesjährige Getreide- und Ölsaatenernte pessimistisch. In einer aktuellen Prognose beziffert der Verband das Aufkommen auf 76,1 Mio. t; das wären 6,1 Mio. t oder 7,9 % weniger als 2023.

Als Begründung nennen die Marktexperten die Verkleinerung der Anbauflächen - hauptsächlich bei Getreide -, ausgelöst durch ungünstige Preisbedingungen auf dem Weltmarkt und die relativ teure Exportlogistik der Ukraine.

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Unter diesen Bedingungen dürften sich nach Einschätzung der UGA die Exporte von Getreide und Ölsaaten im Wirtschaftsjahr 2024/25 nur mehr auf etwa 43,7 Mio. t belaufen. Für die laufende Saison rechnet der Verband noch mit einer Exportmenge von 53,1 Mio. Tonnen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Schwarzmeerkorridor und die Donauroute ununterbrochen genutzt werden können.

Deutlich weniger Mais

Im Einzelnen prognostiziert der UGA eine Maisernte von 26,3 Mio. t, was gegenüber 2023 einem Rückgang von 3 Mio. t beziehungsweise 11,4 % entsprechen würde. Beim Maisexport werden rund 20,5 Mio. t erwartet, während für 2023/24 mit 26 Mio. Tonnen gerechnet wird. Beim Weizen sehen die Analysten eine diesjährige Erntemenge von 20 Mio. t, nach 22 Mio. t im Vorjahr. Das Exportpotenzial für das Wirtschaftsjahr 2024/25 wird auf rund 13 Mio. t Weizen beziffert, wobei unterstellt wird, dass sich die Bestände zu Beginn der Saison auf 2,4 Mio. t belaufen werden.

Wenig Veränderung beim Raps

Die Sonnenblumensaaternte sieht das UGA für 2024 bei 13,7 Mio. t ; im Vergleich zu 2023 wären das 500.000 t oder 3,5 % weniger. Da der weit überwiegende Teil der Ernte in die Ölerzeugung wandert, werden 2024/25 voraussichtlich nur etwa 250.000 t Sonnenblumensaat in den Export gehen. In der aktuellen Saison dürften es hingegen noch 400.000 t sein. Für die Ölproduktion werden 2024/25 nach Schätzung des UGA etwa 13,6 Mio. t Sonnenblumensaat zur Verfügung stehen; für das laufende Wirtschaftsjahr wird diese Menge auf 13,5 Mio. t veranschlagt.

An Rapssaat dürften 2024 laut den Kiewer Marktexperten 4,2 Mio. t gedroschen werden; damit würde das Vorjahresergebnis von gut 4,3 Mio. t nur unwesentlich unterschritten. Die Rapsexporte werden für 2024/25 auf dem Niveau der aktuellen Saison, nämlich bei 3,6 Mio. t gesehen.

Gute Aussichten für Sojabohnen

Steigerungspotenzial sieht der UGA bei den Sojabohnen. Soja sei fast die einzige Kulturpflanze, bei der die Landwirte den Anbau aufgrund ihrer Rentabilität in diesem Jahr ausdehnen könnten, heißt es im Prognosebericht. Entsprechend optimistisch ist hier die Vorhersage: Erwartet wird eine Ernte von 5,5 Mio. Tonnen Sojabohnen; gegenüber 2023 wäre das ein Zuwachs von 600.000 Tonnen oder 12,2%. Die Sojabohnenexporte 2024/25 könnten laut UGA rund 4 Mio. Tonnen erreichen, während in der laufenden Saison 3,3 Mio. Tonnen ausgeführt werden dürften. AgE

Ihre Meinung?

Die kommende ukrainische Getreideernte dürfte spürbar kleiner ausfallen. Auch die Exporte des ALndes sollen schrumpfen. Rechnen Sie daher mit einer Entspannung auf dem heimischen Getreidemarkt und steigenden Preisen für Weizen, Raps und Co.? Schreiben sie uns: brueggemann@topagrar.com

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