Das US-Landwirtschaftsministerium hat gestern neue Schätzungen zu den Anbauplänen der US-Landwirte in der Saison 2017/18 veröffentlicht. Dabei kommt es zu erheblichen Verschiebungen zwischen Mais und Sojabohnen. Die Maisfläche soll im Vergleich zum Vorjahr um 4 Mio. auf 90 Mio. Acre (=0,4046 ha) sinken, die Sojabohnenfläche dagegen um 4,6 Mio. auf 88 Mio. Morgen steigen, berichten die Analysten der Commerzbank.
Die Weizenfläche soll demnach nur noch bei 46 Mio. Acre liegen. Das sind 4,2 Mio. Acre weniger als im Vorjahr und ist auch geringer als die Schätzung im Dezember. Die Baumwollfläche soll um 1,4 Mio. auf 11,5 Mio. Acre ausgedehnt werden, was am oberen Ende der Erwartungen liegt.
Die entsprechenden Ernteschätzungen werden heute bekanntgegeben. Unter der Annahme im Trend liegender Flächenerträge dürfte es anhand der Flächenschätzungen zu einer 5% höheren Sojabohnenernte kommen. Die Maisernte dürfte dagegen um 4% geringer ausfallen, die Weizenernte sogar um 8% niedriger.
Der International Grains Council hat ebenfalls gestern neue Ernteschätzungen veröffentlicht. Interessant ist hier vor allem, dass er für 2017/18 eine 2% niedrigere weltweite Weizenernte prognostiziert. Dem liegt die Annahme niedrigerer Flächenerträge und einer etwas geringeren Erntefläche zugrunde.
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