Schokolade-Figuren
Weniger Schoko-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner produziert
Die heimische Süßwarenindustrie hat in diesem Jahr die Erzeugung von Schokoladen-Nikoläusen und -Weihnachtsmännern im Vergleich zu 2019 leicht eingeschränkt.
Wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) auf Basis einer aktuellen Umfrage bei seinen Mitgliedsunternehmen am vergangenen Donnerstag (3.12.) mitteilte, wurden 2020 etwa 151 Millionen Schoko-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner hergestellt. Im Vorjahr waren es nach der aktuellen Erhebung knapp 153 Millionen gewesen. Dabei berechnet der BDSI die Anzahl der in Deutschland hergestellten Schoko-Nikoläuse und Weihnachtsmänner auf Basis der Produktionsmenge einheitlich auf jeweils 100 g hoch. Die vom Verband ermittelte Produktionsmenge beläuft sich für das Jahr 2020 auf 15 071 t; die ebenfalls noch einmal abgefragte Vorjahresmenge betrug 15 268 t. Damit ist die Produktion gegenüber 2019 insgesamt um 1,3 % gesunken.
Von den insgesamt knapp 151 Millionen Figuren wurden laut BDSI in den vergangenen Wochen etwa 100 Millionen Stück oder rund zwei Drittel an den Lebensmittelhandel, Kaufhäuser und den Fachhandel in Deutschland ausgeliefert. Ein weiteres Drittel - etwa 51 Millionen Schoko-Weihnachtsmänner - wurde dem Verband zufolge exportiert, und zwar nicht nur in die europäischen Nachbarstaaten, sondern auch in die USA sowie nach Kanada und Australien. Besonders beliebt seien deutsche Schoko-Nikoläuse in Frankreich, Österreich und Großbritannien. „Auch in schwierigen Zeiten wie der aktuellen Coronavirus-Krise zeigt sich, dass Süßwaren zu den kleinen Freuden des Alltags gehören. Das gilt insbesondere für die beliebten Schoko-Weihnachtsmänner und andere Leckereien zum anstehenden Nikolaustag und Weihnachtsfest“, erklärte BDSI-Hauptgeschäftsführer Dr. Carsten Bernoth. Die Hersteller von Saisonsüßwaren befürchteten jedoch, dass die Abverkäufe im für sie wichtigen Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr aufgrund der abgesagten Weihnachtsmärkte, der leereren Innenstädte, der fehlenden Geschenkanlässe und der selteneren Einkaufsfrequenz deutlich hinter dem Vorjahr zurückbleiben würden. AgE