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topplus Bestände im Verzug

Deutscher Raiffeisenverband erwartet kleinere Ernte als 2022

Der DRV sieht nur eine knapp durchschnittliche Ernte 2023 heranwachsen. Die Bestände sind wetterbedingt in Verzug. Sorgen macht dem DRV die Diskussion um ukrainisches Getreide.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) freut sich über den ergiebigen Regen, der die Wasservorräte in den oberen Bodenschichten auf ein gutes Niveau hat ansteigen lassen – allerdings mit regionalen Unterschieden. Anlässlich der zweiten DRV-Ernteschätzung stellt der Verband aber auch fest, dass teilweise die Böden sogar zu nass sind und sich dadurch die Frühjahrsaussaat verzögert. „Wenn es in den kommenden Tagen wieder sonniger wird, dürfte die Frühjahrsaussaat mit Ausnahme von Körnermais abgeschlossen werden können“, erklärt DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler.

Aufgrund des kühlen Wetters sind die Getreide- und Rapspflanzen noch nicht so weit entwickelt wie in den Vorjahren. Aktuell geht der DRV von einem Entwicklungsrückstand von sieben bis zehn Tagen zum langjährigen Mittel aus. Die Erntemengen von Getreide und Raps schätzt der Verband weiterhin mit 42,8 Mio. t und 4,3 Mio. t ein. Beim Getreide ist dies ein knapp durchschnittliches Ergebnis, beim Raps ein überdurchschnittliches.

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Importstopp muss in Brüssel gelöst werden

Abseits der Ernteschätzung wird der DRV dann noch politisch: „Nationale Alleingänge führen zu Verunsicherungen am Markt und müssen daher unterbleiben,“ erklärt Seedler. Er sieht Polens Vorstoß, den Import von ukrainischem Getreide bis zum 30. Juni zu untersagen, kritisch. Besonders beschäftigt den DRV, dass sich Ungarn sowie die Slowakei dem Importstopp angeschlossen haben. „Es muss schnell eine Lösung auf Brüsseler Ebene gefunden werden, denn der Erlass von Handelsbeschränkungen mit Drittstaaten ist Aufgabe der Europäischen Union“, macht Seedler deutlich.

Keine spürbaren Auswirkungen für Europa

Für Deutschland und Europa erwartet der DRV durch den Importstopp keine spürbaren Auswirkungen auf die Getreideversorgung. „Hier ist ausreichend Ware vorhanden“, so Seedler. „Allerdings könnte sich die globale Versorgungssituation ändern, wenn das am 18. Mai 2023 auslaufende Abkommen über den Getreideexport durch das Schwarze Meer nicht verlängert wird.“ Nach wie vor gelangen noch große Mengen an Getreide und anderen Agrarerzeugnissen aus der Ukraine auf den Weltmarkt. Im März wurden insgesamt 7,5 Mio. t exportiert: rund 4 Mio. t über das Schwarze Meer und 3,5 Mio. t per Bahn, Lkw und Binnenschiff.

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