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Länder setzen Stilllegung von Waldflächen nur zögerlich um

Die im Rahmen der Nationalen Strategie der biologischen Vielfalt (NBS) vorgesehene Stilllegung von 10 % der Waldfläche wird von den Bundesländern nur zögerlich umgesetzt. Wie die Naturwald Akademie gGmbH erklärte, haben bisher lediglich Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und das Saarland die Vorgaben der NBS erreicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die im Rahmen der Nationalen Strategie der biologischen Vielfalt (NBS) vorgesehene Stilllegung von 10 % der Waldfläche wird von den Bundesländern nur zögerlich umgesetzt. Wie die Naturwald Akademie gGmbH erklärte, haben bisher lediglich Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und das Saarland die Vorgaben der NBS erreicht.


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Düsseldorf habe dabei mit einem Anteil von 11,5 % bereits mehr Wald als angestrebt aus der Nutzung genommen. Während Thüringen, Schleswig-Holstein und Hamburg der Akademie zufolge mit mehr als 9 % stillgelegten Waldarealen kurz vor dem Erreichen der diesbezüglichen Ziele der NBS stehen, liegen Brandenburg, Bremen, Hessen und Sachsen alle unter 5 % und damit beim Schutz der Waldflächen deutlich zurück. Die restlichen Bundesländer bewegten sich im Mittelfeld und hätten zwischen 6 % und 8,4 % ihrer Waldflächen aus der Nutzung genommen.


Die Stilllegungsquote der NBS für den gesamten deutschen Wald dürfte daher bis 2020 nach Ansicht der Naturwald Akademie kaum erreicht werden. Wesentliches Problem bei der Umsetzung der Ziele sei dabei die Rechtsform der NBS. Es handele sich nicht um ein Gesetz, sondern um eine Absichtserklärung, die von den Ländern „nach Belieben“ umgesetzt werden könne.


Die Akademie wies außerdem darauf hin, dass ein Flächenvergleich wenig über den ökologischen Wert der Maßnahmen aussage. Die Länder konzentrierten sich „in der Regel“ auf den Schutz von Waldflächen; dies geschehe jedoch teilweise unabhängig davon, wie wichtig die Areale tatsächlich für den Erhalt der Biodiversität in der Region seien.


Die Bundesregierung verabschiedete 2007 mit der NBS einen Plan für Bund und Länder zum Erhalt der Artenvielfalt. Demnach sollen bis 2020 unter anderem 5 % der deutschen Wälder dauerhaft und rechtsverbindlich ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden. Laut Naturwald Akademie gilt ein solcher Naturschutz jedoch in den Privatwäldern als nicht umsetzbar, daher soll die benötigte Fläche dadurch erreicht werden, dass Bund und Länder 10 % ihrer Waldareale stilllegen.

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