Beim Thema Wolf gehen die Positionen bei den bayerischen Parteien weit auseinander. Angelika Schorer (CSU) verweist auf den Aktionsplan Wolf der bayerischen Staatsregierung. Dieser sieht u. a. vor, dass man auch Wölfe, die trotz Schutzzäunen Nutztiere gerissen haben, schießen darf. Zudem sollen großflächig Gebiete ausgewiesen werden, in denen Weidetiere als nicht schützbar gelten.
Ähnliche Positionen vertreten FW und FDP. Nikolaus Kraus (FW) macht klar, dass es mit Entschädigungen nicht getan sei. Zudem fordert er Untersuchungen u. a. zum Erhaltungszustand des Wolfes, um dessen Schutzstatus auf EU-Ebene ändern zu können. Martin Hagen (FDP) drängt auf eine Aufnahme des Wolfes in das Jagdgesetz.
Grüne und SPD setzen hingegen vor allem auf Präventionsmaßnahmen und Entschädigungen. Den Aktionsplan Wolf der Staatsregierung halten sie für rechtlich nicht haltbar. Auch die AfD-Position geht in diese Richtung. Wie die SPD fordert sie eine umfassende Entschädigung.
CSU rutscht weiter ab
Unterdessen meldet Spiegel Online am Donnerstag, die CSU sei in einer Umfrage des Online-Meinungsforschungsinstituts Civey noch weiter abgerutscht. Demnach kommt die Partei aktuell nur noch auf knapp 33 Prozent - drei Prozentpunkte weniger als im September und fünf Prozentpunkte weniger als im August.
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