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Neonikotinoide: Katzen haben es leicht - Zuckerrüben nicht

In Österreich gibt es ca. 1,6 Mio. Katzen. Fast jeder dritte Haushalt hält einen Stubentiger. Was hat das mit Zuckerrüben zu tun? Thomas Wallner (LK OÖ) regt zum Nachdenken an.

Lesezeit: 2 Minuten

Österreich ist ein Katzenland. In Österreich gibt es rund 3,8 Mio. Haushalte. In 1,4 Mio. Haushalten leben Haustiere, davon in 45% Katzen, gefolgt von 18% Hunden. In 11% leben andere Haustiere. Landesweit gibt es geschätzte 1,6 Mio. Samtpfoten. Das bedeutet, dass fast jeder dritte Haushalt einen oder mehrere Stubentiger hält (Statistik Austria). Was hat das mit Zuckerrüben zu tun? Das erklärt Thomas Wallner von der LK OÖ in einer Aussendung.

Derzeit bzw. nach der Kältefront werden die Zuckerrüben in Oberösterreich auf einer Fläche von ca. 8.100 ha, vielfach bodenschonend als Mulch- und Direktsaat, angebaut. Laut der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs darf Zuckerrübensaatgut nicht mehr mit Neonikotinoiden behandelt werden. Das kleine Rübenpflänzchen ist somit nicht mehr vor tierischen Schaderregern geschützt. Flächige Insektizidmaßnahmen werden notwendig, um gegen Erdfloh, Derbrüssler, Blattläusen & Co. bestehen zu können. Experten warnen von einer zukünftigen Verringerung der Rüben-Anbaufläche sowie vor steigenden Zuckerimporten aus Übersee und einem Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in Österreich.

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Zeckenbänder enthalten Neonikotinoide

Jeder, der eine Katze hat, stellt sich über kurz oder lang einmal die Frage - was machen wir gegen Zecken, Flöhe und Co.? Die Antwort kommt schnell - ein effektives Zeckenband muss her, und zwar rasch und ganz egal, mit welchem Wirkstoff. Einfach und schnell kann jeder Katzenhalter Halsbänder vom Tierarzt, aus der Apotheke, von Zoofachgeschäften oder billiger aus dem Internet erwerben und das ganz ohne Ausbildung zur Sachkundigkeit. Diese Halsbänder sind z.B. mit dem Wirkstoff Imidacloprid versetzt. Imidacloprid ist ein systemisches Insektizid aus der Gruppe der Neonikotinoide.

Gerade der Vergleich mit einem Zeckenband macht deutlich, wo die Schwerpunkte vieler Konsumentinnen und Konsumenten liegen. Es geht um die Sicherstellung der österreichischen Zuckerproduktion, um die Eigenversorgung im Land zu gewährleisten. Somit sollte sich jeder Konsument bzw. jede Konsumentin, der bzw. die beim nächsten Mal der Hauskatze ein neues Zeckenband anlegt, bewusst sein, dass die Wirkstoffe des Halsbandes auch einen wesentlichen Beitrag für gesunde, heimische Zuckerrüben leisten könnten.

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