Preise für Biogetreide sind vor der Ernte kaum zu bekommen. Händler halten sich besonders bedeckt, wenn es um die Preisfindung geht. Klar scheint allgemein zu sein, die Rekordpreise nach der Ernte im Vorjahr, werde es wohl kaum geben.
Alljährlich vor der Getreideernte erhebt der Vorstand von Bio Austria im Auftrag seiner Mitgliedsbetriebe gemeinsam mit Vertretern von Ackerbauern sowie Bäuerinnen und Bauern aus dem Veredelungsbereich angemessene Preisbänder für den Futtergetreidehandel. Diese sollen maßgeblicher Anhaltspunkt für den Handel von Futtergetreide von Bio Austria Bauer zu Bio Austria Bauer sein. Es ist allerdings eine rechtlich unverbindliche Orientierungshilfe zur leichteren Einschätzung des Marktes.
Was kostet das Biogetreide heuer?
Bei den heurigen Gesprächen und in den daraus resultierenden Richtpreisen im Bereich Futtermittel hat die herausfordernde Situation Niederschlag gefunden. „Der kommenden Vermarktungssaison sehen wir zuversichtlich entgegen. Insbesondere ist die trotz Teuerung hohe Konsumententreue in die hochwertigen Bio-Produkte ein Anlass für einen optimistischen Blick nach vorne“, sagt Bio Austria Obfrau Barbara Riegler.
Aktuell werden für unten angeführte Bio-Ackerfrüchte folgende rechtlich unverbindliche Richtpreise als angemessen im Vertriebsweg zwischen Bio Austria Bauern erkannt.
- Bio-Futtergerste 325,- bis 350,-€
- Bio-Futterweizen 325,– bis 350,–€
- Bio-Futtertritikale 315,– bis 335,–€
- Bio-Futterroggen 290,– bis 315,– €
- Bio-Futterhafer 290,– bis 315,– €
- Bio-Futtererbse 550,– €
- Bio-Platterbse 550,– €
- Bio-Ackerbohne 550,– €
- Bio-Lupine 650,– €
Diesen Richtpreisen liegen folgende Annahmen zugrunde: Preise in €/t von Bauer zu Bauer, Ware entspricht dem bio austria Standard, ohne Berücksichtigung von Transportkosten, gerechnet für 25 t, exkl. USt., ohne Aspiration, ab Hof, feldfallend mit 2 % Besatz, 14 % Feuchte, alles darüber hinaus wird in Abzug gebracht.