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Bäuerinnen fordern mehr Gleichberechtigung in den Gremien

Frauen sind in der österreichischen Politik unterrepräsentiert. Die Bäuerinnen fordern daher, dass speziell bei der politischen Frauenbildung und -förderung weitere Schritte gesetzt werden, um Frauen mit politischen Ambitionen zu unterstützen.

Lesezeit: 3 Minuten

"Wir Bäuerinnen wollen unsere Betriebe mit unseren Partnern gleichberechtigt führen, in Gremien vertreten sein und Führungspositionen übernehmen. Mit der Charta für partnerschaftliche Interessenvertretung fordern wir genau diese Beteiligung ein. Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, dass die Ressourcen gerecht verteilt werden und eine Sitzungs- und Organisationskultur geschaffen wird, die für Frauen und Männer machbar ist. Frauen wollen mitgestalten, und es liegt in der Verantwortung von Führungskräften, dies den Frauen auch zu ermöglichen", fordert Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger anlässlich des UNO-Weltfrauentages am 8. März 2022, dessen Motto "Gleichberechtigung heute für ein nachhaltiges Morgen" diese Forderung der Bäuerinnen unterstreicht.

Frauen sind in der österreichischen Politik unterrepräsentiert. Speziell in regionalen Strukturen hat das Auswirkungen auf die Lebenswelten der Frauen. Warum aber sind sie unterrepräsentiert? Die Befragung von 63 Absolventinnen des LFI-Österreich-Politiklehrgangs für Frauen "Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum" (kurz "ZAMm"-Lehrgang) zeigte, dass sozioökonomische und institutionelle Faktoren sowie die politische Kultur die Entscheidung von Frauen, eine politische Tätigkeit aufzunehmen, signifikant beeinflussen.

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ZAMm unterwegs-Lehrgang unterstützt politische Entwicklung

Diese Untersuchung zeigte, dass der "ZAMm unterwegs"-Lehrgang, der gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Österreichische Bäuerinnen angeboten wird und talentierte Frauen beim Schritt in die Politik unterstützt, wirkt: Nach dem Lehrgang waren alle Absolventinnen politisch aktiv, davor waren es 75% der Befragten. Aus Sicht der Absolventinnen hat der Lehrgang ihre politische Entwicklung in mehreren Punkten unterstützt. Die Lehrgangsinhalte können in den beruflichen Alltag integriert werden, und sie können ihr Wissen selbst anwenden und es auch anderen zur Verfügung stellen. Außerdem erweisen sich der Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und die Anleitung von kompetenten Trainerinnen als besonders wertvoll.

Dies könnte also ein Ansatzpunkt sein: Speziell bei der politischen Frauenbildung und -förderung - im Sinne der konsequenten Forderung nach einer Umsetzung von Frauenquoten im Bereich der Interessenvertretung - sollten neben bestehenden Programmen (z. B. "ZAMm unterwegs"-Lehrgang, Charta für partnerschaftliche Interessenvertretung) zusätzliche Schritte gesetzt werden, um Frauen mit politischen Ambitionen zu unterstützen.

"Außer Frage steht die Tatsache, dass es allen Organisationen - öffentlichen wie privatrechtlichen, landwirtschaftlichen wie nichtlandwirtschaftlichen - gut täte, mehr Frauen in ihren Gremien und Vorständen zu haben, denn sie betrachten und beziehen unterschiedliche Gesichtspunkte mit ein. Dies führt zu einem breiteren Spektrum im Diskurs und ermöglicht neue Chancen", betont Neumann-Hartberger.

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