In dem Werbe-Video deutet der Schauspieler, übrigens selbst Mutterkuhhalter, an, dass männliche Kälber oft direkt nach der Geburt getötet würden, weil sie keine Milch geben.
Ein Landwirt schreibt dazu als Kommentar: „Bei uns wurde noch nie ein männliches Kalb getötet. Nur um durch Werbung Geld zu verdienen, muss man andere zu Unrecht schlecht hinstellen.“
BB-Präsident Strasser fordert umgehend ein Gespräch mit Hofer. "In der 3. Folge von "Der Ursprungsbauer" wird die heimische Tierhaltung mit falschen Aussagen in ein schlechtes Licht gerückt", erklärt Strasser. "Wir sagen klar Nein zu allem Un- und Halbwissen, zu haltlosen Vorwürfen und problematischen Pauschalaussagen. Wir fordern umgehend ein Gespräch mit Hofer und bitten, dass die Folge zurückgezogen oder geändert wird." Einen entsprechenden Brief hat der Bauernbund heute an Hofer geschickt.
Hans Konrad, Chef der Einkaufsgemeinschaft AGÖ, will diese Aussage im Video allerdings nicht so einfach auf sich beruhen lassen. "Das ist jetzt zu weit gegangen, das wir in der Öffentlichkeit angepatzt werden. Das ist ein Imageschaden. Da werden wir Schritte ergreifen, das lasse ich mir nicht mehr gefallen."
Dienstag nachmittag kommt das Update, dass Hofer den Spot aufgrund der vielen Proteste in den online-Kanälen bereits offline gestellt hat. Auch im Fernsehen soll er abgesetzt werden. Heute wird er aber wohl noch ausgestrahlt.