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Wertholz-Submission: 6700 € für den teuersten Baumstamm

Rund 800 der schönsten und teuersten Baumstämme Oberösterreichs wurden bei der 16. Wertholzsubmission in St. Florian verkauft. Der teuerste Stamm, ein Riegelahorn, brachte seinem Verkäufer 6.700 Euro ein. Johann Gansberger aus St. Peter in der Au wurde dafür heute beim Aktionstag der Wertholzsubmission mit dem Titel „Holzmoar“ ausgezeichnet.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei der vom Waldverband OÖ und der Landwirtschaftskammer OÖ durchgeführten Submission handelt es sich um eine Versteigerung für Laubholz. Die gefragteste Laubholzart ist zurzeit die Eiche und sie dominierte auch das Angebot: 80 Prozent der verkauften Stämme waren Eichenstämme. Die Verwendung der Eiche als Geschmacksträger für Fässer in der Wein- und Whiskyproduktion stand im Mittelpunkt des Aktionstages zur 16. Laubwertholzsubmission in St. Florian.

 

Dass häufig Ahornstämme bei Versteigerungen Höchstpreise erzielen, ist einer Laune der Natur zu verdanken. Beim sogenannten „Riegelahorn“ sind die beim gewöhnlichen Ahorn gerade im Stamm verlaufenden Fasern in sich gewellt. Durch Einwirkung unterschiedlichen Lichteinfalls auf die Schnittflächen entsteht ein spezieller optischer Eindruck, der das Holz vor allem für die Furniererzeugung interessant macht.


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Ein Ahornstamm erzielte ein Höchstgebot von 3.800 Euro pro Festmeter. Waldbesitzer Johann Gansberger erhielt dafür den Titel „Holzmoar“ und die „Goldene Axt“. Ohne die fachkundige Unterstützung des Waldhelfers hätte ich den Stamm nicht zur Submission gebracht und sicher deutlich weniger erlöst“, ist Gansberger überzeugt.

 

„Aufgrund der guten und intensiven Vorauslese der Wertholzstämme konnte heuer bei der oberösterreichischen Wertholzsubmission ein Durchschnittserlös von rund 447 Euro pro Festmeter über alle Sortimente erzielt werden. Im Mittel wurde jeder Stamm fünfmal beboten. Der Wert des versteigerten Holzes beträgt beinahe 500.000 Euro“, freut sich Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich anlässlich des Aktionstages über das nach wie vor rege Interesse an dieser Art des Laubholz-Verkaufs. Beim Aktionstag trafen sich Waldbesitzer und andere Forst-Interessierte aus ganz Österreich zu einem Informationsaustausch, zur Besichtigung der edlen Laubhölzer und zur Prämierung der Siegerstämme.

 

80 Prozent Eiche


Dunkle Holzarten wie die Walnuss oder die Eiche sind zurzeit voll im Trend. „Deshalb erzielte die Eiche als Hauptbaumart der heurigen Wertholzsubmission durchschnittlich 483 Euro pro Festmeter und konnte damit das hohe Preisniveau des Vorjahres halten“, betont Kammerrat Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbandes OÖ.

 

Die Trendbaumart Eiche stellt mit beinahe 80 Prozent der angebotenen Menge die Hauptbaumart der heurigen Wertholzversteigerung dar. Derzeit ist die Eiche in allen Bereichen nachgefragt. Neben der „klassischen“ Eiche und der rustikalen Ast-Eiche boomt diese Baumart auch beim Altholz. Eichenholz wird für Landhausdielen und Parkettböden sowie für Möbel verwendet. Ebenso dienen Eichenfurniere zur Veredelung des Interieurs von Luxuskarossen und hochpreisigen Yachten. Darüber hinaus wird Wertholz gern bei der Inneneinrichtung von Nobelhotels eingesetzt. Auch für Fässer zur Lagerung von hochwertigem Wein oder von Spirituosen wird Eichenholz verwendet.

 

Submission bringt Mehrerlöse


„Diese spezielle Art der Holzvermarktung über die Holzversteigerung hat sich bewährt. Gezielte Laubholzbewirtschaftung und eine der Nachfrage entsprechende Ernte zum richtigen Zeitpunkt machen Sinn“, ist Grabmayr überzeugt.



Die intensive Information und Beratung im Vorfeld durch die Waldhelfer, unterstützt durch die Forstberater der Landwirtschaftskammer und des Waldverbandes OÖ, bringt den Waldbauern bei der Versteigerung im Vergleich zum klassischen Holzverkauf durchwegs höhere Erlöse. Besonders die Vorauswahl der Stämme und Hilfestellung bei der richtigen Holzausformung tragen wesentlich zur Qualitätssteigerung bei. Korrekt ausgeformt ist ein Baum dann, wenn er in für den Käufer brauchbare Stücke geschnitten wird.

 

„Zahlreiche Besucher konnten sich in St. Florian davon überzeugen, dass die intensive waldbauliche Arbeit mit Laubholz wirtschaftlich Sinn macht und Eichenholz nicht nur als Möbelholz, sondern auch als Geschmacksträger dient“, so Karl Grabmayr abschließend.

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