Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Ernte

Kartoffelernte abgeschlossen, doch die Anbaufläche geht zurück

2023 wurden rund 4.000 ha weniger Erdäpfel angebaut als noch im Jahr 2020. Der Schädlingsdruck steigt, ebenso die Importe von außerhalb der EU.

Lesezeit: 2 Minuten

Unterdurchschnittliche Hektarerträge und hohe qualitätsbedingte Aussortierungen sorgen für ein schwaches Gesamternteergebnis bei Erdäpfeln im heurigen Jahr. Die Erntearbeiten sind mittlerweile weitgehend abgeschlossen. Dennoch sind die Lager bei den Händlern heuer nicht allzu gut gefüllt.

Die Absatzseite zeigte sich zuletzt saisonüblich ruhig, aber stetig. Vereinzelt bringen Aktionen des LEHs kurzfristig eine Belebung. Zur Ergänzung des Sortiments und um eine durchgehende Versorgung mit heimischer Ware zu ermöglichen werden weiterhin Importe aus Deutschland und Frankreich getätigt, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau mit.

Das Wichtigste zum Thema Österreich freitags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Einlagerung von Kartoffeln größtenteils abgeschlossen

Bei den Preisen gab es in der letzten Woche keine Änderung. In Niederösterreich wurden für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 45€/100kg bezahlt, wobei einzelne Aufkäufer Abschläge für den hohen Logistik- und Sortieraufwand einbehalten. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Erzeugerpreise von bis zu 50 Euro/100kg gemeldet.

In den vergangenen Jahren hat der Schaddruck durch den Drahtwurm auf Österreichs Äckern massiv zugenommen. Die Schäden sind auch dieses Jahr enorm. Die Folgen zeigen sich mittlerweile auch in den Anbauflächen von Erdäpfeln: 2023 wurden im Vergleich zum Jahr 2020 rund 4.000 Hektar weniger Erdäpfel angebaut.

Am Beispiel Drahtwurm und Erdäpfel sieht man sehr deutlich, was passiert, wenn keine ausreichenden Pflanzenschutzmaßnahmen durchführbar sind, heißt es von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Gut wirkende Mittel sind seit einigen Jahren nicht mehr auf dem Markt – "wir stoßen an die Grenzen des Machbaren", sagt NÖ LK-Vizepräsident Lorenz Mayr. Die Versorgungssicherheit wird dadurch immer mehr gefährdet. Es brauche keine willkürlich verhängten Verbote. "Sondern Strategien und vor allem rasch praxistaugliche Lösungen, um den Drahtwurm und auch andere Schädlinge an ihrer Verbreitung zu hindern.“

Fehlender Pflanzenschutz sorgt für mehr Importe

Die Zeche zahlen letztendlich die Konsumenten, meint Mayr: „Wenn wir in Europa nicht mehr produzieren können, öffnet dies Importen aus Drittstaaten Tür und Tor. Und eines ist klar: Die dortigen Produktionsstandards sind mit jenen der EU nicht vergleichbar und für die Konsumenten auch nicht nachvollziehbar. Dazu kommt auch noch der höhere Preis für die Importware.“ Mayr verweist weiters auf die gewissenhafte und den Erfordernissen entsprechende Anwendung von Pflanzenschutzmitteln: „Integrierter Pflanzenschutz und nur notwendige Aufwandsmengen sind seitens der Landwirtschaft keine Lippenbekenntnisse – sie sind Gebot der Stunde und für uns Bäuerinnen und Bauern eine Selbstverständlichkeit.“

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.