Freiburg streicht Fleisch von Speisekarte in Kitas und Grundschulen
Freiburger Eltern streiten mit dem Gemeinderat über ein geplantes Fleischverbot in städtischen Schulen und Kitas. Auch das Agrarministerium hat sich schon geäußert und verwundert gezeigt.
Bislang gibt es an Freiburgs städtischen Schulen und Kitas zwei Essensvarianten, davon eine mit Fleisch oder Fisch. Nun hat der Gemeinderat am Dienstagabend beschlossen, dass die Kinder nur noch vegetarisches Essen bekommen sollen.
Zur Begründung heißt es, das dies der Verwaltungsvereinfachung und dem Bürokratieabbau diene. Außerdem sei Fleisch ein wesentlicher Kostenfaktor, das Vorhaben trage daher zur Kostendämpfung bei, meldet die dpa. Auf längere Sicht sei es laut Stadtparlament auch möglich, die Regelung mit dem Einheitsmenü auf weiterführende Schulen auszuweiten.
Kritisch steht dem Plan das Baden-Württembergische Agrarministerium gegenüber. Zu einer ausgewogenen Kost gehöre auch Fleisch, heißt es aus Stuttgart. Ein ausschließlich vegetarisches Menü als Vorgabe unterstütze man deshalb nicht. Kinder sollten die Möglichkeit haben, einen eigenen Geschmack zu entwickeln. Dazu gehöre auch der Verzehr von Fleisch. Verminderte Mengen seien dabei durchaus angebracht. Dem Ministerium sei keine andere Stadt oder Kommune im Land bekannt, die eine komplett fleischlose Kost in Kitas und Schulen anbiete.
Heftige Gegenwehr kommt erwartungsgemäß auch aus der Elternschaft.
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Bislang gibt es an Freiburgs städtischen Schulen und Kitas zwei Essensvarianten, davon eine mit Fleisch oder Fisch. Nun hat der Gemeinderat am Dienstagabend beschlossen, dass die Kinder nur noch vegetarisches Essen bekommen sollen.
Zur Begründung heißt es, das dies der Verwaltungsvereinfachung und dem Bürokratieabbau diene. Außerdem sei Fleisch ein wesentlicher Kostenfaktor, das Vorhaben trage daher zur Kostendämpfung bei, meldet die dpa. Auf längere Sicht sei es laut Stadtparlament auch möglich, die Regelung mit dem Einheitsmenü auf weiterführende Schulen auszuweiten.
Kritisch steht dem Plan das Baden-Württembergische Agrarministerium gegenüber. Zu einer ausgewogenen Kost gehöre auch Fleisch, heißt es aus Stuttgart. Ein ausschließlich vegetarisches Menü als Vorgabe unterstütze man deshalb nicht. Kinder sollten die Möglichkeit haben, einen eigenen Geschmack zu entwickeln. Dazu gehöre auch der Verzehr von Fleisch. Verminderte Mengen seien dabei durchaus angebracht. Dem Ministerium sei keine andere Stadt oder Kommune im Land bekannt, die eine komplett fleischlose Kost in Kitas und Schulen anbiete.
Heftige Gegenwehr kommt erwartungsgemäß auch aus der Elternschaft.