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Kassel

Guter Austausch zwischen nordosthessischen Bauern und Regierungspräsidium

In altbewährter Tradition haben sich die Kreisverbände aus Nord- und Osthessen wieder mit dem Regierungspräsidium getroffen und offen über alles Wichtige und alle Anliegen gesprochen.

Lesezeit: 3 Minuten

Wie steht es um die Landwirtschaft in NordOstHessen? Welche drängenden Themen gilt es für Landwirte und Behörden gemeinsam zu lösen? Diese Fragen standen in dieser Woche auf der Tagesordnung, als sich Vertreter der Landwirtschaft zum alljährlichen Gespräch mit dem Regierungspräsidium Kassel trafen.

Regierungspräsident Mark Weinmeister hatte die Vorsitzenden und Geschäftsführungen der nord- und osthessischen Kreisbauernverbände und der Gebietsagrarausschüsse zum traditionellen Informationsaustausch mit dem Regierungspräsidium (RP) in Kassel eingeladen, berichtet der HBV in einer Pressemitteilung.

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Laut Weinmeister ist es immer besser, miteinander zu reden als übereinander. Der Informationsaustausch zwischen regionaler Landwirtschaft und RP habe deshalb gute Tradition. "Wie meine Amtsvorgänger möchte auch ich diese Plattform fortführen, auf der sich der landwirtschaftliche Berufsstand und die öffentliche Verwaltung auf Augenhöhe begegnen und auch Probleme adressieren können. Denn ich bin mir bewusst: Krieg, Klimawandel, Fachkräftemangel und Teuerung treffen die Landwirtschaft mit voller Wucht. In Krisenzeiten wie diesen ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Betrieben und Behörden wichtiger denn je“, sagte Weinmeister.

Die Auswirkungen des Ukrainekriegs spielten beim Informationsaustausch eine erwartungsgemäß wichtige Rolle. Weinmeister informierte die Anwesenden über das Aufenthaltsrecht der Kriegsflüchtlinge und Möglichkeiten für deren Zugang zum Arbeitsmarkt. Auch zu den weiteren Tagesordnungspunkten entspann sich ein lebhafter Dialog, der von einer konstruktiven Atmosphäre und gutem fachlichem Austausch geprägt war.

  • Die Leiterin der Abteilung Verkehr, Planung, ländlicher Raum, Verbraucherschutz des RP Kassel berichtete zum Stand der Neuaufstellung des Regionalplans Nordhessen und informierte über Standortvoraussetzungen, die Freiflächen-Photovoltaikanlagen gemäß dem Teilregionalplan Energie und nach der Gesetzesänderung durch das sogenannte „Osterpaket“ erfüllen müssen.
  • Seit mehreren Jahren schwebt über den Beständen der Wild- und der Hausschweine in Hessen die Gefahr eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinpest. Der im RP Kassel für das Veterinärwesen zuständige Dezernatsleiter stellte die entsprechenden Notfallpläne dar. Außerdem berichtete er zur Neuordnung der tierarzneimittelrechtlichen Kontrollen.
  • Eine Vertreterin der Oberen Wasserbehörde des RP Kassel erläuterte, welche Möglichkeiten der Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen in NordOstHessen bestehen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen von Landwirtinnen, Landwirten und der Genehmigungsbehörde zu beachten sind.
  • Über Fortschritte und Probleme bei Gewässerrenaturierungen in Begleitung von Flurbereinigungsverfahren, die auch der Erreichung der durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgegebenen Ziele dienen, informierte eine Vertreterin des Amtes für Bodenmanagement Homberg (Efze).
  • Nach wie vor besteht auf Seiten der Landwirtschaft große Unsicherheit, was das Wolfsmanagement in NordOstHessen betrifft. Mitarbeitende der Oberen Naturschutz- und der Oberen Landwirtschaftsbehörde des RP Kassel stellten den aktuellen Sachstand hinsichtlich der Anzahl der tatsächlichen oder vermuteten Wolfsrisse bei Weidetieren und zur Inanspruchnahme des Programms Weidetierschutz dar.

Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes, betonte die Wichtigkeit des regelmäßigen Austauschs zwischen der Landwirtschaft und Vertreterinnen und Vertretern des Regierungspräsidiums Kassel. Eine der größten Herausforderungen sieht Schmal in der langfristigen Sicherung von landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Existenzsicherung für die Landwirtschaft und die regionale Lebensmittelproduktion in Nord- und Osthessen.

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