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Mäusekot

Hantavirus breitet sich auch 2021 stark aus

Besonders Landwirte sollten aufpassen, beim Fegen keinen Staub mit Mäusekot einzuatmen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Hantavirus-Fälle um den Faktor 10 gestiegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Hantavirus-Fälle nehmen 2021 rasant zu. Das zeigen neueste Zahlen des Robert Koch Instituts (RKI) und Auswertungen von Proplanta. In Deutschland haben sich bislang 475 Menschen mit dem Hantavirus infiziert (Stand KW 18). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Hantavirus-Fälle um den Faktor 10 gestiegen und übertreffen selbst das Rekordjahr 2017, heißt es in einer Pressemitteilung von Proplanta.

Die enorme Schwankungsbreite der Fallzahlen 2001-2020 würden insbesondere auf das Nahrungsangebot und klimatische Faktoren zurückgehen. In sogenannten Mastjahren profitieren Rötelmäuse, die wesentlichen Überträger des Hantavirus, besonders vom regionalen Überangebot wie Eicheln und Bucheckern. Normalerweise masten Eichen alle 5-10 Jahre, Buchen alle 3-6 Jahre. Da Trockenheit die Fruchtproduktion stark anregt, verringert der Klimawandel den Abstand zwischen den Mastjahren. 2020 gab es nach 2016 ein Eichel-Mastjahr im Südwesten, dem Gebiet mit den höchsten Fallzahlen in 2021. Besonders in Reutlingen schnellten die Infektionen nach oben, wie ein Blick auf die Übersichtskarte von Proplanta zeigt. Ursache für den Anstieg der Fallzahlen in 2021 könnte auch der Covid-19-Pandemie geschuldet sein, da sich Menschen häufiger im Freien (Wald und Garten) aufhalten und dadurch vermehrt infizieren, heitß es.

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Hantaviren werden i.d.R. indirekt auf den Menschen über die Atemwege durch Inhalation von aufgewirbeltem, virushaltigem Staub übertragen. Ferner kann aber auch eine Infektion durch Tröpfchen auf verunreinigten Lebensmitteln und durch den Kontakt der verletzten Haut mit kontaminiertem Staub erfolgen. Eine direkte Übertragung ist darüber hinaus auch durch Bisse oder nach dem Kontakt mit lebenden oder toten Nagetieren bzw. deren Ausscheidungen (Speichel, Urin und Kot) möglich, heißt es.

Weitere Informationen zu Infektionsweg, Symptomatik, Therapie und Prävention von Infektionen mit Hantaviren lesen Sie beim RKI.

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